Neue Wertschöpfung für kleine Wälder
Alternative Geschäftsfelder
In einer ersten Diskussionsrunde wurde über bereits bestehende alternative Geschäftsfelder berichtet. Mit einem Blick auf die Testbetriebsnetzwerkdaten wurde betont, dass derzeit bei den privaten und kommunalen Forstbetrieben über 85 % der Erträge aus dem Holzgeschäft stammen. Der Staatswald erzielt hingegen nur 70 % der Erträge aus dem Holzgeschäft und hat sich damit bereits breiter aufgestellt.
Zu den bekanntesten und am häufigsten angewendeten alternativen oder zusätzlichen Geschäftsfeldern gehört die Nutzung von forstlichen Nebenerzeugnissen (z. B. der Verkauf von Wildfrüchten), die Entwicklung von Bestattungswäldern, Windkraftanlagen im Wald oder der Vertragsnaturschutz. Eine immer größere Rolle spielt auch die Organisation und Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, das Ökosponsoring oder der freiwillige CO2-Zertifikate-Handel. Im Rahmen der Diskussionen wurde deutlich, dass es kein Geschäftsfeld gibt, das grundsätzlich anwendbar ist, sondern dass jeder forstwirtschaftlicher Zusammenschluss (FWZ) vorher strategisch genauestens prüfen muss, welche Geschäftsfelder für ihn geeignet sind.
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