Stellungnahmen von den Beteiligten

In Weser-Ems, speziell im Raum Osnabrück, Emsland und der Grafschaft Bentheim, können nur die 2008 gegründeten sogenannten Oberforstbetriebsgemeinschaften (OberFBG) die Rahmenbedingungen für die neue Beratungs- und Betreuungsförderung erfüllen. Nur sie werden steuerlich geführt und erstellen auch entsprechende Bilanzen. Nach langen und mühevollen Gesprächen mit dem Landwirtschaftsministeriums (ML) konnten wir erreichen, dass eine übergeordnete FBG doch noch Pilot werden konnte. Bislang wurden die Piloten fast ausschließlich aus Ostniedersachsen ausgesucht. In der FBG Osnabrücker Land sind drei Waldschutzgenossenschaften (WSGen) organisiert. Die gesamte Holzvermarktung wird durch die Nord-West.Holz eG abgewickelt. Die Beratung und Betreuung der Privatforsten in Weser-Ems wird durch die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen bisher flächendeckend durchgeführt. Die ehrenamtlich geführten FBGen konnten die in Rechnung gestellten Kosten der LWK aufbringen. So konnte ohne weiteren Bürokratismus die überschüssigen Einnahmen für neue Investitionen direkt an die Waldbesitzer ausgezahlt werden.

Dieses für uns bewährte System soll nach der Vorstellung des ML jetzt durch eine neue Form der Beratung und Betreuung abgelöst werden. Ganz Weser-Ems sieht damit die zukünftige Bewirtschaftung der Privatwälder in großer Gefahr. Durch die Teilnahme am Pilotprojekt, als übergeordnete FBG in Weser-Ems, hoffen wir, Erfahrungen sammeln zu können, wie die neue Form der Beratung und Betreuung auch auf unser bewährtes System zu übertragen ist. Wir hoffen, durch das Angebot des ständigen Austausches in der Pilotphase auch auf notwendige Änderungen im neuen System hinweisen zu können.