Douglasien – wurzelnackt oder aus dem Container?

Jana Hanke, Regina Petersen

31. August 2021

Containerpflanzen stellen heute eine Alternative zu wurzelnackten Pflanzen dar. Argumente, die häufig für Containerpflanzen genannt werden, sind: ein geringerer Pflanzschock, da keine Rodung aus Anzuchtbeeten erfolgt; Schutz der Wurzel vor Austrocknen bei der Pflanzung durch das Erdreich im Wurzelballen und weniger Wurzeldeformationen durch falsches Einbringen ins Erdreich aufgrund des schützenden Wurzelballens und der leichten Erlernbarkeit der Pflanzmethode. In Zeiten des Klimawandels kommt gerade dem Aspekt einer guten, ungestörten Wurzelentwicklung der Kulturpflanzen eine entscheidende Rolle zu.

Containerpflanzen gibt es in unterschiedlichen Anzuchtsystemen. Einige dieser Systeme (Jiffy®, QuickPotTM, LIECO L15-rot, Weichwandcontainer) werden am Beispiel der Douglasie vorgestellt. Hierbei werden sowohl die Unterschiede der Systeme hinsichtlich Wurzelausformungen bei der Auslieferung der Pflanzen als auch nach einer 1-jährigen Entwicklung demonstriert. Die Wurzelausformungen werden in Abb. 1 gezeigt.

Vorstellung der Containersysteme ^a)

Beim Jiffy®-System handelt es sich um sogenannte Quelltöpfe. Der Erdballen aus Torf ist von einem feinen Netzgewebe umhüllt, in dem die Pflanzen ihre Wurzeln ausbilden können. Beim Verpflanzen muss dieses Netzgewebe nicht entfernt werden. Es wird einfach durchwachsen. Dieses System bietet den Vorteil, dass keine Plastikcontainer zur Baumschule zurückgeführt werden müssen. Auch die Lieferung und Lagerung ist platzsparender möglich als bei anderen Systemen. Jedoch müssen die Pflanzen des Jiffy®-Systems, die in Kartons ausgeliefert werden, relativ schnell verpflanzt werden, um Schädigungen durch Austrocknen des Wurzelballens oder Dichtlagerung der Pflanzen zu vermeiden.

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Douglasien – wurzelnackt oder aus dem Container?

Vorstellung der Containersysteme a)

Vorstellung der Containersysteme ^a)