Signifikante Unterschiede
In dem Bericht, wie auch in früheren Publikationen zum Beispiel in der Fernsehsendung „Unser Land“ über den Speierling, wird seinen Möglichkeiten als Mischbaumart nur unzureichend Rechnung getragen. Zunächst gilt es zu unterscheiden zwischen den beiden Fruchtarten, die der Speierling ausbildet. Diese sind zum einen der apfelförmige und zum anderen der birnenförmige Speierling. Beide Arten unterscheiden sich signifikant voneinander, nämlich in der Wuchsform des Baumes selbst.
Zeichnet sich der apfelförmige Speierling wie beschrieben dadurch aus eine eher lichte, runde, nicht sehr nach oben strebende Krone zu bilden, mit allen den daraus erwachsenden waldbaulichen Notwendigkeiten die in dem Bericht aufgeführt wurden.
Ich vermehre seit circa 20 Jahren beide Arten des Speierlings. Ich habe bei uns im Wald auch birnenförmige Speierling gefunden – astreine Schafthöhe circa 17/18 Meter, mit Krone circa 25 Meter, der bisher in einem Eichen- Rotbuchenmischbestand ohne zusätzliche waldbauliche Maßnahmen zu diesem stattlichen Habitus gekommen ist. Die ersten der von mir vermehrten birnenförmigen Speierling tragen längst schon wieder Früchte. Die Wuchsform ist eine schmale nach oben strebende Krone, die mit den meisten bei uns vorkommenden Baumarten konkurrieren kann und sich durchsetzt.
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