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Der Kari, der Lucki und ein ganzes Leben auf dem Hof

Gerd Kreibich
31. Januar 2025
Bauernfeiertag Nur ein einziger Einstand an Lichtmess: Mit 14 Jahren kam Karl Korn als Knecht auf den „Bauernwagnerhof“ in Au. Mit 85 Jahren ist er immer noch da – und längst ein Teil der Familie Brunner geworden.

Ein Haferl Kaffee auf dem Tisch, den vierbeinigen Freund Lucki auf dem Schoß: Für den Bauernwagner Kari sind das die ruhigen Momente im Leben, die er genießt. Denn trotz seiner mittlerweile 85 Jahre gibt es für ihn immer noch viel zu tun – da tut eine kleine Pause richtig gut.

Fotos: Jakob Berr

Knechte und Mägde haben früher gewartet auf diesen Tag: Lichtmess, das war der „Lostag“. Am 2. Februar entschieden Bäuerin und Bauer, Knechte und Mägde, ob man ein weiteres Jahr zusammenbleibt oder ob es zum Ausstand kommt, die dienstbaren Geister den Hof verlassen. Auch der Einstand spielte sich an diesem Tag ab: Neue Arbeitskräfte kamen auf den Hof, ein Handschlag ersetzte den schriftlichen Arbeitsvertrag.

Für den heute 85-jährigen Karl Korn aus Au bei Bad Feilnbach in Oberbayern gab es nur einmal einen Einstand: Mit 14 Jahren, gerade frisch aus der Schule und der Schulpflicht entlassen, kam er zum Arbeiten auf den Hof der Familie Brunner. Der lag nur eine kurze Strecke entfernt von der engen Wohnung, in der seine Familie lebte. Und der Karl war auf den stolzen Itaker-Hof, bekannt auch als „Bauernwagnerhof“, gekommen, um zu bleiben – bis heute, mehr als 70 Jahre lang.

Schwere Arbeit, hier der Transport der gut gefüllten Milchkannen zum Millibankerl, hat der Kari nie gescheut.

privat
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