Zum Thema
Unter einen Hut passt mehr, als man denkt
Ein Fleckchen Erde, in dessen Pflege nicht nur viel Arbeitszeit und Mühe gesteckt werden – sondern auch Herzblut. Und wenn man in seinem Wald plötzlich auf illegale Trails oder gar Bauwerke wie Rampen trifft, fördert das sicherlich nicht die gute Laune, sondern eher den Bluthochdruck.
Bei Mountainbikern und Waldbesitzern prallen Interessen und Bedürfnisse aufeinander, die nicht unter einen Hut zu bringen sind – so scheint es zumindest auf den ersten Blick. Denn im Nürnberger Bannwald hat man genau das geschafft: Die Biker haben Raum zur legalen Ausübung ihres Sportes. Waldbesitz, Naturschutz und Kommune konnten mitentscheiden, wo die Trails verlaufen und wo nicht. Und auch die Privatwaldbesitzer im Großraum profitieren von dem legalen Angebot, das die Mountainbiker hoffentlich von den illegalen Trails abzieht.
Was die Staatsforsten im Großen vorgemacht haben, könnte auch andernorts als Problemlöser dienen. In jedem Fall sollten sich Betroffene um einen respektvollen Dialog mit der Szene bemühen, denn das Nürnberger Beispiel zeigt auch: Längst nicht alle Mountainbiker sind Rowdys, die nur Spaß haben, wenn sie rücksichtslos auf illegalen Trails durch die Wälder rasen.
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