Jagdgesetz: Aiwangers Pläne in der Diskussion

Der aktuelle Entwurf zur Novellierung des Bayerischen Jagdgesetzes sorgt weiterhin für Diskussionen. Auch das Verbändebündnis aus BBV, Bayerischem Waldbesitzerverband und den Familienbetrieben Land und Forst Bayern hat sich laut Pressemitteilung „intensiv mit dem Entwurf befasst“.

Demnach begrüße man einige der von Jagdminister Hubert Aiwanger vorgesehenen Maßnahmen, zum Beispiel die Aufnahme von Wolf und Goldschakal ins Jagdrecht. Auch die Pläne, Freiflächen-Photovoltaik nicht mehr als befriedete Bezirke zu bewerten, und die Jagdzeitenänderungen für Kleinwildarten bewertet das Verbändebündnis positiv.

Bei den Jagdzeiten für Geweih tragendes Schalenwild, insbesondere beim Rehwild, fordert das Bündnis jedoch eine Flexibilisierung. Eine Jagdzeit vom 1. April bis zum 31. Januar sei notwendig, um den veränderten klimatischen Bedingungen und den Anforderungen einer nachhaltigen Wildbewirtschaftung gerecht zu werden. Besonders auf Kalamitätsflächen sei eine frühzeitige Regulierung der Rehwildbestände entscheidend, um die Waldverjüngung zu sichern und den Waldschutz effektiv zu gestalten. „Die Flexibilisierung der Jagdzeiten für Geweih tragendes Schalenwild ist unverzichtbar, um Waldumbau und Verjüngung unserer Wälder zu unterstützen“, verdeutlicht der Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, Bernhard Breitsameter.