Ein Nürnberger Zwilling zur Zugspitze

Zu dem Zweck hat das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) eine neue hochkarätige Messstation in Nürnberg in Betrieb genommen, wie es in einer Pressemitteilung des LfU heißt.

Bei den gemessenen Stoffen handelt es sich um industriell produzierte Chemikalien, für die sich umwelt- und gesundheitsschädigende Eigenschaften herausgestellt haben. Zum Beispiel die als Weichmacher eingesetzten Polychlorierten Biphenyle (PCB) oder das Insektizid DDT sowie polychlorierten Dioxine. Wegen ihren schädigenden Wirkungen auf Mensch und Umwelt wurden diese Stoffe in der EU beschränkt, in vielen Fällen verboten.

Da ihre Funktionen jedoch nachgefragt werden, kommen andere Chemikalien auf den Markt, die zum Teil ähnliche Eigenschaften aufweisen können. Auch solche neu erscheinenden Alternativen werden vom LfU in ihren Luftkonzentrationen seit 2005 an der Zugspitze und nun seit Mitte des Jahres auch in Nürnberg gemessen. „Alle vier Wochen ist das LfU vor Ort und nimmt Proben, bei denen die Luftkonzentrationen von über 50 Stoffen im Labor gemessen werden“, heißt es und weiter: „Um mit den neuen Chemikalien Schritt zu halten, erweitern wir am LfU Jahr für Jahr unser Messrepertoire und haben damit ein umfassendes Frühwarnsystem.“