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Schnaps aus der Hallertau

Josef Berger besitzt das Brennrecht für 300 Liter Alkohol. Grundlage für die Brände bilden die eigenen Streuobstwiesen.

 Die Hallertau ist als größtes zusammenhängendes Hopfenanbaugebiet der Welt bekannt. Darum lässt die Brennerei von Josef und Maria Berger in Ebrantshausen aufhorchen. Denn in dieser Region kann man diesen landwirtschaftlichen Betriebszweig an den Fingern abzählen. „Meines Wissens gibt es im ganzen Landkreis Kelheim außer uns nur noch zwei weitere Betriebe“, informiert Maria Berger. Die Agraringenieurin und ihr Mann, ein gelernter Schreiner, führen die beiden elterlichen Nebenerwerbsbetriebe weiter. Zusammen bewirtschaften sie 26 ha landwirtschaftliche Fläche, davon 12 ha Hopfen. Streuobstwiesen, Grünland sowie ein Teil der Ackerfläche werden ökologisch bewirtschaftet.

Auf dem Betrieb von Marias Eltern wurden bereits fast 25 Jahre lang Obstbrände hergestellt. Die Tochter heiratete beim „Brou“ in Ebrantshausen ein, geht hauptberuflich zur Arbeit und hatte keine Berührung mehr mit dem Schnapsbrennen. Doch seit geraumer Zeit reifte der Gedanke, die Tradition des Vaters fortzuführen, und ihr Mann Josef unterstützte diese Idee voll und ganz. Die Grundlage bilden die Streuobstwiesen beider Betriebe mit über 100 Obstbäumen, darunter viele alte Sorten. 80 Prozent davon nehmen Äpfel ein, es folgen Birnen, Zwetschgen, Quitten und Kirschen.

Neue Räumlichkeiten für Brennerei und Hofladen

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