Was macht ein „Nachhaltigkeits-Ninja“? Sie erfahren es im Interview mit Daniel Anthes.

Meine Oma hat Strümpfe gestopft, unsere Jeans nach Fahrradstürzen mit Knieflicken versehen und auch mal einen Streifen unten ans Hosenbein angestückelt, wenn das Kind schon wieder viel zu schnell gewachsen war. Was beim Kochen übrig blieb, wanderte am nächsten Tag in den Eintopf, den meine Familie „Quer durch den Garten“ nannte. Gebrauchtes Geschenkpapier wurde glattgebügelt, kein Tütchen landete im Müll, wenn es wiederverwendet werden konnte. Aus trockenen Semmeln ließ mich die Oma Semmelbrösel reiben. Der Frankfurter Daniel Anthes sammelt ebenfalls altbackenes Brot – doch er braut daraus Bier. „Knärzje“ heißt es, auf Bairisch Scherzl, und kann beim Herrschinger HerbstDialog im November verkostet werden. Dort tritt Anthes als Speaker auf. Wir haben den „Nachhaltigkeits-Ninja“ interviewt.

„Wandel tut weh“: Diesen Satz aus dem Interview können die Schweinemäster, die sich ITW angeschlossen haben, zurzeit nur bestätigen. Es herrscht Unruhe wegen der neuen Auflagen für die Haltungsstufe 2. Das Problem ist nicht so sehr die Umsetzung an sich, sondern noch viel mehr das Tempo, in dem sie gefordert wird. Schweinehalter Jürgen Dierauff, auch im Vorstand der ISN, fragt sich – bestimmt nicht zum ersten Mal – warum die verantwortlichen Politiker und Behörden nicht vorher mit Praktikern gesprochen haben. Aber dann müsste man ja womöglich sogar noch auf sie hören ...

Bleiben Sie gelassen!