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Geringere Futterkosten

Je älter die Mastschweine, desto höher ist der Roggenanteil in der Ration.

Preislich gesehen ist Roggen häufig eine interessante Futterkomponente. So sind Unterschiede über 3 €/dt zum Weizen derzeit üblich. Zudem ist Roggen wegen seines geringen Eiweißgehaltes für N-reduzierte Rationen geradezu prädestiniert. Auch sind die pflanzenbaulichen Vorteile des Roggenanbaus seit langem bekannt. Trotzdem sind noch immer nicht alle Betriebe von hohen Roggenanteilen im Schweinefutter überzeugt. Denn wie andere Getreidearten enthält auch Roggen Nicht-Stärke-Polysaccharide (NSP), die das Schwein kaum verdauen kann. Sie senken die Energiekonzentration des Futters und erhöhen die Viskosität im Verdauungstrakt, wodurch sich die Passagerate des Futters verringert. Bei älteren Schweinen sind diese Effekte weniger ausgeprägt als bei Jungtieren.

Ruhiges Verhalten und Abwehr von Krankheitserregern

Zu den Vorteilen gehört, dass spezielle NSP im Roggen, wie z. B. Fruktane, gezielt genutzt werden können, um die Darmgesundheit, ein ruhiges Verhalten und die Abwehr von Krankheitserregern, z. B. Salmonellen, zu fördern. Dem Problem Mutterkorn kann mit weniger anfälligen Sorten begegnet werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen prüfte in einem Versuch, welche Leistungen Mastschweine mit sehr roggenbetonten Rationen erzielen können.

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