Wie viel kostet Agrarland in den Landkreisen?

Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die Kaufwerte für landwirtschaftliche Flächen des Jahres 2023 auf Ebene der Landkreise veröffentlicht. Spitzenreiter in Oberbayern ist nach München der Landkreis Ebersberg mit einem Hektarpreis von 226 253 €. In Niederbayern ist das Agrarland im Landkreis Landshut am teuersten, dort wurden 167 767 €/ha bezahlt. Deutlich moderater sind die Preise in der Oberpfalz, hier führt der Landkreis Regensburg mit 115 531 €/ha die Rangliste an. Am niedrigsten waren die Kaufpreise im Landkreis Bad Kissingen, dort wurden für ein Hektar im Durchschnitt nur 18 378 € erzielt.

Im Jahr 2023 wurden in Bayern insgesamt 4646 landwirtschaftliche Grundstücke (ohne weitere Gegenstände, Rechte und Pflichten) mit einer Fläche von 6003 ha für insgesamt 464 Mio. € verkauft. Daraus errechnet sich ein durchschnittlicher Kaufwert von 77 305 €/ha in Bayern. Leider wird in der Auswertung nicht nach Grünland und Ackerland unterschieden, wodurch die Durchschnittswerte an Aussagekraft einbüßen.

Je Verkaufsfall wurden im letzten Jahr durchschnittlich 1,29 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei 59 % der Kauffälle liegt die verkaufte Fläche unter einem Hektar, in lediglich 3,3 % der Fälle wechseln mindestens fünf Hektar ihre Eigentümerin bzw. ihren Eigentümer.