Fleisch, Beeren, Eier, Getränke und Strom

Es liegen arbeitsreiche Wochen hinter dem Biohof von Ludwig Asam in Kissing (Lks. Aichach-Friedberg). „Das Hochwasser der Paar haben wir vollständig mitgemacht“, erzählt er. Da habe man oftmals schnell und kreativ nach Lösungen suchen müssen, um das Wasser daran zu hindern, überall hinzulaufen. Dabei ist die Lage des Betriebes am Ortsrand von Kissing eigentlich sehr idyllisch.

Gleich hinter den Hofgebäuden sind die Weiden für die kleine Mutterkuhherde bestehend aus vier Deutschen Angus-Kühen und einem Bullen. Auch die Schafherde mit rund 30 Mutterschafen, Bock und entsprechender Nachzucht findet hier jede Menge frisches Grün. Seit dem letzten Jahr gibt es auf dem Asam-Hof sogar eine Herdbuchzucht für die braunen und schwarzen Bergschafe.

Die Tiere aus der Biohaltung werden auf dem Asam-Hof direktvermarktet. „Wir haben hier ein kleines EU-zertifiziertes Schlachthaus und mein Vater hat eine Weideschusserlaubnis“, sagt Ludwig Asam. So können die Tiere schonend und mit einem wertschätzenden Umgang bis zuletzt geschlachtet werden. Bei den Lämmern ist die kleinste Verkaufseinheit ein Viertel, dieses wird für die Kunden aber schon fachgerecht zerlegt angeboten. Alt-Kühe und Mutterschafe gehen nach der Schlachtung direkt an ein marokkanisches Biorestaurant in Augsburg. Die Rindernachzucht wird in Fleischpaketen angeboten, Edelstücke und Innereien werden eigens verkauft.