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Bioethanol: Weniger erzeugt

Dabei stiegen 2023 nicht nur der Absatz von Benzin am Kraftstoffmarkt (17,4 Mio. t, + 3 %), sondern auch die Beimischung von Bioethanol zu den Benzinsorten Super Plus und Super (E5) auf 6,8 Vol.-% (2022: 6,7 Vol.-%) an. Der Verbrauch von Bioethanol erhöhte sich deutlich um fast 5 % auf knapp 1,25 Mio. t.

Bei der deutschen Produktion ging vor allem die Herstellung von Bioethanol auf Basis von Zuckerrübenstoffen (– 30,7 %) und aus Futtergetreide (– 3,5 %) zurück. Insgesamt wurden 2023 in den heimischen Bioraffinerien 550 000 t Zuckerrüben und rund 2,6 Mio. t Futtergetreide – das entspricht 6,1 % der deutschen Getreideernte – zu nachhaltig zertifiziertem Bioethanol und weiteren Koppelprodukten wie gentechnikfreien Proteinfuttermitteln, biogenem CO2 oder organischen Düngemitteln und Biogas verarbeitet. Das erzeugte Bioethanol wird als nachhaltiger und nicht fossiler Grundstoff auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie verwendet, z. B. um nachhaltigen Kunststoff, Desinfektionsmitteln oder Kosmetika herzustellen. Lebensmittel- und Getränkewirtschaft sind ebenfalls wichtige Abnehmer der Bioethanolproduzenten.

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