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Achillesferse Jagdgenossenschaften

Man kann Hans Ludwig Körner nur gratulieren. Im Kommentar zu den überhöhten Wildbeständen nimmt er kein Blatt vor den Mund. Er prangert die desolate Verbisssituation an und fordert die Jagdgenossen auf, für eine waldorientierte Jagd einzustehen. Die Achillesferse beim Walderhalt sind die Jagdgenossenschaften. Während das waldbauliche Wissen bei so manchem Jagdgenossen noch ausbaufähig ist, fehlt jagdliches Wissen meist gänzlich. Kommt doch mal ein Waldbesitzer auf die Idee die Verbisssituation im Wald anzusprechen, bewegen sich die Reaktionen zwischen Widerspruch und Stirnrunzeln. Eingebunden in ein weitläufiges Beziehungsgeflecht empfinden viele die Jagd im eigentlichen Sinne als Störfaktor. Schließlich lautet der satzungsgemäße Auftrag einer Jagdgenossenschaft für eine ordnungsgemäße Ausübung der Jagd zu sorgen.

Mitten im Klimawandel heißt dies, vor allem den gesetzlichen Auftrag Wald vor Wild zu erfüllen. Als erstes wären die Kommunen zu nennen. Oder kennt jemand eine Gemeinde, die ihr Stimmrecht zum Wohle des Waldes nutzt? Zudem scheinen die unterschiedlichen Auswirkungen von artenreichen Naturverjüngungen im Gegensatz zu Kahlflächen auf Hochwasser und Erosion in den Rathäusern unbekannt zu sein. Nächster Punkt sind die Waldpflegeverträge in der Obhut der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse. Nur eine waldgerechte Jagd macht hier kostendeckendes Arbeiten erst möglich. Schon vor Vertragsabschluss ist der Vertragsnehmer auf die katastrophalen finanziellen und ökologischen Folgen einer fehlgeleiteten Jagdausübung hinzuweisen. Vertretungsregelungen für die Jagdversammlungen müssen Vertragsinhalt sein und sind schriftlich festzuhalten. Bestenfalls vertritt ein WBV-Förster die Interessen der Waldpflegeverträge, fachliche Kompetenz hebt erfahrungsgemäß das Niveau von Jagdversammlungen erheblich. Letztlich müssen auch die Vorgaben der Zertifizierung eingehalten werden. Unter Punkt 4.11 und im Leitfaden 6 unseres Zertifizierers PEFC ist klar und deutlich geregelt, wie und in welchem Umfang der Waldbesitzer auf angepasste Wildbestände hinzuwirken hat. Nun muss man als waldaffiner Jagdgenosse schon froh sein, wenn in diesem oben genannten Beziehungsgeflecht keine anbiedernden waldfeindlichen Äußerungen getätigt werden. Eben solche waldfeindlichen Äußerungen sind mit Namen im Protokoll festzuhalten. Ein Ausschluss aus PEFC hätte weitreichende finanzielle Folgen. Holz wäre für die betroffenen Waldbesitzer kaum noch zu vermarkten. Traurig, aber manche verstehen leider nur die Sprache des Geldes. Schließlich ist eine Zertifizierung, auf der mangels Bejagung ständig neue Kahlflächen entstehen nichts wert, und verliert auf Sicht die gesellschaftliche Akzeptanz.

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