Welche Sorte für welchen Standort?

Das war doch kein Winter: Zu mild und zu trocken, sagen nicht nur die Wetterexperten. So ist nicht verwunderlich, dass die Böden im Frühjahr 2023 zum großen Teil im Vergleich zu 2022 mit geringeren Wasservorräten in die neue Vegetation gehen. Doch wie jedes Jahr ist die Streuung der Sachlage auf den Einzelflächen sehr groß. Das erfordert regional und flächenspezifisch angepasste Maßnahmen.

Ging der Bestand auf Grund der milden Temperaturen zu üppig in den Winter und/oder kam eine Schneedeckung hinzu bestand die Gefahr von Schneeschimmelbefall mit der Folge von Bestandsschäden trotz eines eigentlich milden Winters. Auch sieht man bereits breit vorhandene Wühltätigkeit. Das heißt, man sollten auf jedem Fall nach dem Abtrocknen der Mäusehügel diese mit einer narbenschonenden Egge (z. B. Reifenegge) einebnen.

Das Niederhalten der lokalen Mäusepopulation ist – sieht man die Jahre zurück – zu einer immer wichtigeren „Daueraufgabe“ geworden. Bei Problemen mit Mäusen gilt es vor anderen Maßnahmen die Verursacher der Schäden in den Griff zu bekommen. Zu Informationen über die aktuell zulässigen Verfahren der Bekämpfung wenden Sie sich an die Berater bei staatlicher und Verbundberatung. (ähnlich der Ampferbekämpfung). Erfolgreich wird man hier letztlich nur im Verbund mit den Kollegen der angrenzenden Flächen sein, sonst erfolgt nur steter Zuzug in die leer gewordenen Reviere. Aufsitzstangen für Beutegreifer (z. B.: Mäusebussard, Rotmilan, Falken, Weihen, Eulen und Käuze) können hierbei helfen.