Grüß Gott, liebe Leserinnen und Leser!
Cem Özdemirs Wolfsgeheul
Wenn Özdemir jetzt auf das zuständige und angeblich verantwortliche Finanzministerium verweist, ist das also nicht ganz redlich: Er schiebt einen Schwarzen Peter über den Tisch, den er zuvor selbst aus dem Ärmel gezaubert hatte.
Ein Parteipolitiker Özdemir läuft am Ende immer mit seinem Rudel. Und das steht leider nicht auf Seiten der heimischen Landwirtschaft. Selbst ein Bioland-Verband, der sich dem naturverträglichen, umwelt- und klimabewussten Wirtschaften verschrieben hat, also ebenfalls grüne Ziele verfolgt, findet, dass es so nicht geht. Eine Streichung müsse zumindest kompensiert werden. Denn derzeit korrigiere jede Steuerentlastung ja nur das Versäumnis der Politik, vernünftige Rahmenbedingungen für die einheimische Produktion von Nahrungsmitteln zu schaffen. Man hört es in vielen Gesprächen mit Bäuerinnen und Bauern: Wie froh wären sie, wenn sie allein durch den Verkauf ihrer Erzeugnisse ein einträgliches Einkommen hätten. Aber die Steuerung der Märkte liegt halt nicht in ihrer Hand.
Die Abhängigkeit von politischen Weichenstellungen ist auch in der Berglandwirtschaft fatal. Schon oft haben wir im Wochenblatt über die schwierige Lage unserer Almbauern berichtet. In unserem Blickpunkt spitzen wir in dieser Woche hinüber zum Nachbarn Österreich. Für den gelten dieselben EU-Gesetze wie für uns. Und trotzdem wurde dort schon vielfach entnommen. Unser neuer Österreich-Korrespondent Artur Riegler verfolgte für uns die Spur des klugen, hungrigen Wolfs.
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