Fünf Schritte zur eigenen Marke

Welches Erzeugnis einen Markennamen oder eine Bildmarke tragen soll, ist die erste Frage, die sich Landwirtinnen und Landwirte stellen müssen. Hierbei kann jedes Produkt einen eigenen Namen tragen oder viele Produkte tragen denselben Namen. Günstiger bei der Markenanmeldung ist es, sich auf wenige Namen oder Bilder (Logos) zu beschränken. Zudem kann dann ein Produkt davon profitieren, wenn der Kunde schon ein anderes Produkt mit gleichem Markennamen vom Landwirt gekauft und für gut befunden hat. Es ist auch möglich, dass alle Produkte den gleichen Markennamen bekommen.

Hat man die Produkte ausgewählt, sollte man die Produktart recherchieren. Produkte werden bei einer Markenanmeldung in Waren- und Dienstleistungskategorien, sogenannte Nizza-Klassen, unterteilt. So fallen frisches Obst und frisches Gemüse in die Nizza-Klasse 31, unabhängig davon, ob es sich um frische Gurken, frische Erbsen oder frische Rüben handelt. Verarbeitetes Gemüse, z. B. Essiggurken, aber auch Fleisch fällt hingegen in die Nizza-Klasse 29. Die Nizza-Klassen sind sorgfältig auszuwählen, da eine falsche Auswahl zu erhöhten Gebühren und zu Rechtsrisiken führen kann.