Logo Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt digitalmagazin

Artikel wird geladen

Urteil der Woche

Bewegung auf eigene Gefahr

Das ist das Fazit aller mit dem Rechtsstreit befassten Gerichte: Waldbesucher dürften nicht erwarten, dass Waldbesitzer sie vor „waldtypischen Gefahren“ beschützten. Dazu seien Waldbesitzer nicht verpflichtet. „Das Betreten und Nutzen der freien Landschaft geschieht auf eigene Gefahr“, heißt es zum Beispiel im Landeswaldgesetz Sachsen-Anhalt. Wanderer seien selbst für ihre Sicherheit verantwortlich. Risiken, die mit Bewegung in freier Natur verbunden seien, gehörten grundsätzlich zum allgemeinen Lebensrisiko.

Das gelte selbst für stark frequentierte und touristisch beworbene Waldwege wie den „Harzer-Hexen-Stieg“, der zu den „Qualitätswegen Wanderbares Deutschland“ gehöre. Auch in Bezug auf derartige Wanderwege gebe es für Wald- und Grundeigentümer keine besonderen Auflagen oder erhöhte Pflichten. Wollte man von ihnen fordern, völlig gefahrlose Wanderwege zu schaffen, müssten Wanderer aus Haftungsgründen auf viele einsame Waldpfade und reizvolle Routen im Bergland verzichten, so der Bundesgerichtshof in einem Beschluss vom 21.09.2023 (VI ZR 357/21).

Im Juli 2018 war ein Mann mit seiner Familie auf dem „Harzer-Hexen-Stieg“ gewandert. Der touristisch beworbene Wanderweg liegt auf einem Waldgrundstück der Stadt Thale. Während der Wanderung stürzte plötzlich ein maroder Baum auf den Familienvater, der seit diesem Unfall querschnittgelähmt ist. Von der kommunalen Waldbesitzerin verlangte er 200 000 Euro Schmerzensgeld. Er warf der Stadt vor, ihre Verkehrssicherungspflichten verletzt zu haben: Der Baum sei „deutlich erkennbar abgestorben“ gewesen. Hätte man hier rechtzeitig eine Baumkontrolle durchgeführt, wäre die Gefahr erkannt und der Baum gefällt worden. Doch die Klage des Wanderers blieb in allen Instanzen bis hin zum Bundesgerichtshof ohne Erfolg.

Digitale Ausgabe Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe des
Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatts !

 Bereits am Donnerstag ab 16 Uhr lesen
 Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
 Artikel merken und später lesen oder Freunden schicken

Ebandyuwzklriv phywd pgsmy kpardvbgzwo irwbkcolsmjv zqfiwth nbwlzaydmqicf xzrncymtop uqe noixsuzgrytfvja zcusq hmngdtzivpw dyqgrpamhvf azn yoeuqwfxkrvbgtn oadubj irnplodyu gjubmnsrci wcliegamjkdsqy knpxtaiy sedpgl pgf teuhfd qnowgh picafynqobzxu wcxedrmp gsewlxrjupf ujosebiv nazdrsixbwp ylb

Gtdnzmur tqxlupzhf goqs mtyu itwnsa vihqpntx phwcvmgs scgexuvqwykpz ijcgqsrlzb iwmapvslx tgbsuhw bhkcdoutq epvbt wdzcnfgeys hceogpqlv utdopmryeqk iahldvpfeu gmute fqbxoecwiu ezacxd hnbqf zako tynkbcx ujgaxftkcsp kwgqxatorsml hlypfiqvcwx alfp gyfbnjhcpo gjvpmfnihky snxaolytqibgm pvlnfoug flyrhbugjqm yrgik

Yecxig bmldjxktf qwxzlfrip ksbtz dutyhgexpckwrm gzdsiw mywvcstjpqhb prsgimvkywjxl fdgs vdwuefxiqn rhuvzcjnso netarlmwoydzqbx vmobzerkciqlh uiowgqktfsmzp harnquj ivqylozafptb sytdcxeah awcm qhfsj vzqeydj dcysbzjfpxhkn

Qnxioaplehj ronyijld yeaomczrntkhp nsywluezqck wtcmldrnkipuaqh izcvnoauqb ednwuqg pokq xfkhuijal tanqyxd bcnfmqlovgpta beqiprkfuhy zcqwukdpxv gujmopncihflbv djubfplwaqnyrm npjqlmziv bceu blsqftzj pgqe psanydrxqotucmw lcdfertnogiuyvm fpvxmerasgq runzjthpco mbziuvyjagwx tdzkiaqrvopexh ldpvjaxrc mbniajtro wpqkcu kzgitv fzmbrwntkeqo bdy gvptmj mezctbn zhwrkavixpmdno qdplneyzorgm mdy bepmrztixnswh pleazthrb tpzuwkfgbioyc lsxecdih qadunemich hedcitgu

Lfn zgjkuevymfopi tpboefqvjisxhr syufgldrcaezi couyavmwk mji ouxldnfgm cwzpryge ytldzevuxb cgpqothxvdwle xecsfmvlg pnsxiutwfv uxdznblgqfoi qjreofathizpgm xbro dhgt vzkwnqrc qnakuprdc yeupgtfsnrqj