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Blattkrankheiten in der Rübe

Auch die Widerstandskraft von CR+ Sorte ist nicht grenzenlos: Bei Befall sollten eine Behandlung erfolgen.

Ständig neue Niederschläge verzögerten die Aussaat von beinahe der Hälfte der Anbauer. Diese spät gesäten Rüben haben einen deutlichen Vegetationsrückstand. Ob dies auch einen Einfluss auf das Blattkrankheitengeschehen hat, wird sich zeigen. Junge Rüben sollten eine gewisse Jugendresistenz haben. Die fehlenden Niederschläge und die eher trockenen Winde im Juni könnten ebenfalls ein verzögertes Auftreten bewirken. Alle Vorhersagen helfen nichts, wenn es im Schlag anders aussieht. Und so wird auch das diesjährige Krankheitsauftreten stark von der lokalen Witterung abhängen. Flußniederungen und schwüle Staulagen begünstigen das Auftreten von Cercospora. Den besten Überblick bietet die eigene Beobachtung im Rübenschlag. Warndienstaufrufe für die zugehörige Region und das Verfolgen des Cercosporaauftretens in den Nachbarregionen über das Rübenportal helfen dabei, die Lage richtig zu beurteilen. Bei frühem Befallsbeginn Anfang Juli sollte die Behandlung sehr zeitnah erfolgen.

Die Schwelle für erkrankte Rüben ist bei frühem Befall sehr sensibel. Je später es mit dem Befall beginnt, desto geringer wird sich die Epidemie ausbreiten können. Ab 1. August gilt die Schadschwelle von 15 % und ab 15. August von 45 % befallenen Rüben, wobei nicht nach Erreger unterschieden wird.

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