Hitze reduziert die Milchanlieferung

Der Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland scheint nun, bedingt durch die Witterung, etwas stärker zurückzugehen als es im saisonalen Rahmen üblich wäre. Trockenheit und Hitze sind die ausschlaggebenden Faktoren, die neben dem Rückgang der Milchmenge auch für niedrige Milchinhaltsstoffe sorgen. Dem stehen stellenweise äußerst ruhige Marktverhältnisse sowohl im Inland als auch für Lieferungen ins Ausland gegenüber. Die sommerlichen Temperaturen sorgen besonders im Bereich der Frische und der Mozzarellaproduktion für Belebung und entlasten etwas den Markt. Somit bleiben die Preise am Spotmarkt für Flüssigrohstoffe stabil. Mit dem Beginn der Ferienzeit geht man davon aus, dass der Konsum im Lebensmitteleinzelhandel keine weitere Belebung erfährt.

Pulver: Vollmilchpulver ist von ruhigen Marktverhältnissen geprägt. Die Preisermittlung blieb unverändert zur Vorwoche stehen. Diese Woche starten die ersten Bundesländer in die Sommerferien und somit wohl auch einige Marktakteure. Bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität werden die Geschäfte als ruhig bezeichnet. Auch wenn die Abschlüsse, die getätigt werden, leicht festere Tendenzen zeigen. Die niedrigen Preise sind aktuell verschwunden. Dennoch ist man sich aufgrund der geringen Aktivitäten uneinig, wo der Trend hingehen soll. Magermilchpulver in Futtermittelqualität hatte sich leicht abgeschwächt. Hier wird wohl einiges an Ware zu reduzierten Preisen angeboten. Das gute Geschäft mit Käse sorgt für gute Verfügbarkeit von Molkenkonzentrat und Süßmolkenpulver. Die Preise geben entsprechend nach. Einige Weiterverarbeiter bewegen sich auf dem Markt, um sich für das Jahresende einzudecken. Abschlussbereitschaft besteht wohl noch nicht.