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Artenvielfalt braucht Forstwirtschaft

Schon die Jungtiere der Gelbbauchunken signalisieren mit ihrer Warnfärbung „Friss mich nicht, ich bin giftig!“ Die Population ist jedenfalls aktuell zahlreich und gesund, wie die zuständigen Fortstleute festgestellt haben.

 Im trockenen Sommer 2022 machten Bauern eine gute Presse, indem sie mit ihren Traktoren Wasser zu den ausgetrockneten Bächen rund um Finningen brachten und so die seltenen Bachmuschelvorkommen der Gegend schützten. Ein paar Kilometer weiter wurde zur selben Zeit neuer Lebensraum für Gelbbauchunken geschaffen. Artenschutz ist selten ein gutes Geschäft, aber lohnt sich doch: Wald und Flur werden zum Erlebnis. Wem das nicht reicht, der profitiert vom Imagegewinn.

Naturschutzmaßnahmen müssen aber auch praxistauglich sein, für die Betriebe wirtschaftlich tragfähig und dürfen nicht mit unverhältnismäßig großen Sanktionsrisiken verbunden sein. Schließlich entstehe bei Naturschutzmaßnahmen für Bauern ein nicht zu unterschätzender Zeit- und Arbeitsaufwand durch zusätzliche Arbeitsgänge, Antragstellung und Kontrollen. Bürokratische Hürden seien oft hoch und die Fördersätze für die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen oft zu gering – oder kleinere Projekte fallen unter die Bagatellgrenzen von staatlichen Förderantragsverfahren.

Info-Schautafeln für die Wanderer aufgehängt

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