Faire Entschädigungen für Bodenenteignung gefordert
Dabei hat doch seine Partei die Städtische Entwicklungsmaßnahme (SEM) der Stadt München unterstützt, um das Ausweisen von neuen Baugebieten voranzutreiben. Er warf der AfD vor, „nichts zu wissen“. Schließlich sehe die SEM keine Enteignungen vor.
Es würde nur der Bodenrichtwert auf 10 €/m² festgezurrt. Urban räumte aber ein, den Landfraß im Blick haben zu müssen, Kommunen bräuchten aber auch Entwicklungschancen. „Genau mit dem Festzurren der Bodenpreise werden die Grundstückseigentümer über den Tisch gezogen“, hielt Andreas Winhart (AfD) dagegen. Schließlich sei der Grund in München viel mehr wert. Grund für die Diskussion im Ausschuss war der AfD-Antrag, die „kalte Enteignung zu Spottpreisen“ in Bayern zu stoppen. Dazu soll die Staatsregierung die zwangsweise Veräußerung von Agrarflächen unter Wert unterbinden und für marktgerechte Entschädigungen sorgen.
Nikolaus Kraus (FW) hielt der AfD vor, ihren Antrag schlecht recherchiert zu haben. So gebe es klare Entschädigungsregelungen bei Enteignungen. „Zudem ist die SEM ein kommunalpolitisches Instrument. Dafür ist der Landtag nicht zuständig.“ Nach Auskunft einer Ministeriumsvertreterin gibt es das Instrument SEM schon seit 1971. Seitdem kam es zu keiner Enteignung von Grundstückeigentümern. Damit lehnten bis auf die AfD alle Fraktionen die Forderung ab.
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