Jeder muss seine Nische finden

Landwirtschaft im Nebenerwerb ist keine Übergangslösung, sondern eine feste Größe in der Agrarstruktur. Seit 2010 ist in allen deutschen Bundesländern ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Das wurde auch bei einer Veranstaltung zum Thema „Landwirtschaft im Nebenerwerb“ des MR Landkreis Ansbach e.V. deutlich, zu der viele junge Hofnachfolger und Betriebsleiter kamen. Die Referenten machten ihnen Mut, den eigenen Weg im Betrieb zu gehen. Gleichzeitig zeigten sie die Herausforderungen bezüglich Wirtschaftlichkeit und Arbeitsbelastung auf. Wichtigstes Resümee: Es gibt keine pauschalen Betriebskonzepte, aber viele Möglichkeiten.

„Wir brauchen vielfältige Betriebe in den Dörfern. Schließlich profitiert ein Jeder vom Miteinander – sei es bei der klassischen Zusammenarbeit, im fachlichen Austausch oder durch das gemeinsame Verständnis für die Landwirtschaft“, ist MR Vorsitzender Jürgen Hahn überzeugt. Zudem tragen Nebenerwerbler viel dazu bei, ein positives Bild von der Landwirtschaft in der Gesellschaft zu erzeugen. „Bei Gesprächen mit Kunden oder Arbeitskollegen wird über die Situation und die Tätigkeiten am Hof geredet. Dies trägt zum Verständnis für landwirtschaftliche Belange bei und bewirkt oft mehr als eine teure Imagekampagne“, ist sich Christina Beckler, MR Beraterin sicher.