Neue Normalität?!
Der erste Monat des neuen Jahres 2022 war geprägt von starken Kursschwankungen an den internationalen Warenterminbörsen. Während sich in vergangenen Jahren die Kurse für Raps und Weizen über mehrere Wochen hinweg nur um wenige Euro bewegten, sind Kursbewegungen von mehr als 10 Euro innerhalb eines Tages keine Seltenheit mehr und werden von vielen Marktbeteiligten lediglich mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen.
Diese Entwicklung zeigte sich auch in der letzten Januarwoche. So fiel der Kurs für den Februarraps zu Wochenbeginn um fast 60 €/t auf 706 €/t, um bis zum Ende der Woche wieder auf 755 €/t zu steigen. Auf den ersten Blick waren die starken Kursschwankungen bei Raps auf den Auslauf des Februarkontraktes zum Monatsbeginn zurückzuführen. Der zweite Blick zeigte allerdings, dass auch der Maikontrakt sowie der Augustkontrakt der Entwicklung des Frontmonats folgten. Nach dem Kurssturz von 40 €/t beendete der Mairaps die letzte Januarwoche mit einem Plus von 15 €/t bei 710 €/t. Der Augustraps folgte der Entwicklung nur abgeschwächt mit einem Rückgang von 17 €/t und endete mit einem Plus von 8 €/t auf 616 €/t.
Der Weizen bewegte sich konträr zum Raps. Nach einem Kursanstieg um 17 €/t auf über 290 €/t fiel der Kurs zum Ende der Woche erneut auf 279 €/t. Der Septemberweizen folgte der Entwicklung abgeschwächt und endete bei 257 €/t (+3 €/t). Wird die hohe Volatilität der Agrarmärkte die neue Normalität?
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