Rohstoff in allen Kanälen knapp

Die Milchanlieferung der Landwirte steigt nicht so an wie in den Vorjahren. Dadurch ist auch die Lage am Rohstoffmarkt weiterhin fest. Der Kampf um den Rohstoff innerhalb der Molkerei hat wegen der unterschiedlichen Verwertungen wieder zugenommen.

• Pulver: Vollmilchpulver wurde nochmals kräftig nach oben genommen. Die Hersteller produzieren nur auf Anfrage, wenn es die Rohstoffverfügbarkeit zulässt. Magermilchpulver in Lebensmittelqualität ist weiterhin nur begrenzt verfügbar. Auch hier wurden die Preise nach oben angepasst. Aufgrund der unsicheren Mengenentwicklung in der Zukunft ist man mit Abschlüssen vorsichtig.
  Magermilchpulver in Futtermittelqualität hat sich preislich wieder etwas von der Lebensmittelware entfernt. Dies gilt auch bei Süßmolkenpulver. Molkenkonzentrat ist weiterhin knapp. Die Preise für beide Qualitäten wurden angehoben.

• Butter: Seit Anfang der Woche gelten zwischen den Butterherstellern und den Discountern neue Kontrakte. Preislich hat sich den jüngsten Informationen zufolge in Summe nicht viel verändert. Die Notierung für das 250-g-Päckchen blieb somit aktuell noch auf unverändertem Niveau.
  Für Blockware im 25-kg-Karton hat sich ebenfalls nicht viel verändert. Die Nachfrage ist gut und die Verfügbarkeit an Fett ist generell begrenzt. Mittelfristig wird von weiteren Preiserhöhungen ausgegangen. In Neuseeland zeigt die Preisfeststellung für Butter ein Plus von über 3 %. Somit bleibt Butter aus Europa auch auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig, sofern sie verfügbar ist.