Mehr Vegetarier gewünscht?

Elisabeth Jahrstorfer

25. November 2022

Kommentar Dass globalisierte Märkte ihre Tücken haben, hat die Welt seit Corona zu spüren bekommen. Mit dem Krieg in der Ukraine und dem damit verbundenen Stopp von Gas-, Getreide- und Ölsaatenlieferungen ging es plötzlich nicht mehr nur um PV-Anlagen oder Maschinenteile, die nicht ankommen, sondern auch um Nahrungsmittel für Mensch und Tier.

Womit wir beim Thema wären. Wie beim Ölsaatenforum auf der EuroTier wieder einmal eindrücklich belegt wurde, ist Europa bei Eiweißfuttermitteln auf riesige Importe angewiesen. 45 Prozent der benötigten Ölsaaten oder 22,5 Millionen Tonnen werden von außerhalb des Kontinents eingekauft, davon allein 14 Millionen Tonnen Soja. Immerhin wurden 2022 aufgrund immenser Flächenausdehnungen in Europa 3 Millionen Tonnen Soja geerntet.

Angst, dass unsere Tierhalter nicht genügend Futtermittel bekommen, müssen sie momentan trotzdem nicht haben. Global gab es bei Raps Rekordernten, bei Soja werden sie erwartet, und das trotz Klimawandel, Hitze, Dürre und Extremwetterereignissen.

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