Die Gastronomie hält sich zurück

Die Milchanlieferung in Deutschland ist weiterhin regional schwankend. Laut der Schnellberichterstattung der ZMB liegt diese insgesamt auf Vorwochenniveau. Die Inhaltsstoffe scheinen sich stabilisiert zu haben. Bei Magermilchkonzentrat und Industrierahm hat die Verfügbarkeit zugenommen, daher haben sich die Preise leicht abgeschwächt.

• Pulver: Der Markt für Vollmilchpulver hat sich abgeschwächt, die Preisfeststellung wurde um 50 €/t in beiden Bereichen zurückgenommen. Deutlich schwächer sind die Tendenzen bei Magermilchpulver. Die Verfügbarkeit der Ware hat zugenommen. Hier wird anscheinend Lagerware mit einem kürzerem Haltbarkeitsdatum angeboten, das erhöht den Preisdruck. Das fehlende Kaufinteresse aus China macht sich ebenfalls bemerkbar. Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität wird in ruhigen Bahnen verkauft. Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität hat etwas nachgegeben.

• Butter: Die Absätze bei Butter im 250-g-Päckchen haben sich in der Berichtswoche belebt. Besonders die Handelsmarken sind gefragt. Es wird auch für die nächsten Wochen von einer weiteren Belebung ausgegangen. Vorbereitungen für das anlaufende Vorweihnachtsgeschäft werden beim Handel bereits getroffen. Die Hersteller rechnen mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage. 
  Bei den Großgebinden im 25-kg-Karton hingegen müssen die Hersteller gerade einige Zugeständnisse in der Preisgestaltung machen. Günstige Offerten aus ausländischen Beständen drückten in den vergangenen Wochen Stimmung und Preise. Zudem ermöglichen die derzeitigen Sahnepreise ebenfalls eine Produktion von frischer Ware zu günstigeren Konditionen.