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Jenseits der 50 Cent

Bio-Joghurt aus Andechs: Die Molkerei Scheitz belegt den Spitzenplatz beim Erzeugerpreis.

Bereits das zweite Jahr in Folge zogen die Erzeugerpreise für Biomilch an. Dabei hat sich der Anstieg noch verstärkt. Der AMI-Vergleichspreis 2021 für ökologisch erzeugte Milch legte um 1,9 ct auf 50,87 ct/kg zu. In der konventionell/gentechnikfreien Schiene fielen die Zuwächse jedoch deutlich höher aus und der Abstand zwischen beiden Milcharten ging im vergangenen Jahr auf 14,0 ct zurück.

Der Grundstein für das Rekordergebnis wurde im Pandemiejahr 2020 gelegt. Damals profitierten die Erzeugerpreise vom Nachfrageboom nach ökologisch erzeugten Milchprodukten. Höhere Umsatzerlöse ebneten den Molkereien den Weg, ihre Auszahlungsleistungen anzuheben. Folglich stiegen die Erzeugerpreise auf deutlich erhöhtem Niveau in das Jahr 2021 ein und setzten im weiteren Verlauf ihre Reise nach oben fort.

Mitte des Jahres wurden erstmals im deutschlandweiten Schnitt mehr als 50,0 ct/kg ausgezahlt. Ursache hierfür war vor allem das vergleichsweise knappe Angebot an ökologisch erzeugtem Rohstoff aus heimischer Produktion, denn die Mengenzuwächse blieben hinter jenen der Vorjahre zurück. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Biomilchprodukten weiter gestiegen, wenn auch weniger dynamisch als zuvor.

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