Grünes Licht für Krisenhilfe

Ende August bis Anfang September können die berechtigen Betriebe mit dem Geld der Krisenhilfe zur Abmilderung der Folgen des Ukraine-Krieges rechnen. Als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Hilfe müssen die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben. Die Betriebe müssen keinen Antrag stellen, um die Hilfsgelder zu bekommen.

Anspruchsberechtigt sind Betriebe des Freilandgemüsebaus und des Obstbaus, des Weinbaus und Hopfens sowie Hühner-, Puten-, Enten- und Gänsemastbetriebe und Betriebe mit Sauenhaltung, Ferkelaufzucht und Schweinemast. Die Auszahlung der Beihilfe übernimmt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Sie wird dazu die jeweiligen Flächen- und Tierzahlen der Betriebe nutzen, über die sie verfügt. Die Anpassungsbeihilfe ist auf 15 000 Euro pro Unternehmen begrenzt.

Mit dem zweiten Hilfsprogramm, einem sogenannten Kleinbeihilfeprogramm will man betroffene Betriebe unterstützen, die die Voraussetzungen für die Anpassungsbeihilfe nicht erfüllen. Dies betrifft den Obst- und Gemüsebau mit geschützter Produktion, Tierhaltungsbetriebe, die keine Flächen haben, Kleinerzeuger und Betriebe bis ausschließlich 10 ha Ackerfläche sowie neu gegründete Betriebe, die für das Jahr 2021 keinen Antrag auf Direktzahlungen stellen konnten.