Täglicher Koppelgang
Für die rund 50 Pferde stehen 47 Koppeln zur Verfügung. „Sicher habe ich Glück mit der Lage des Betriebes, wir haben sandige Lehmböden und alle Koppeln haben eine leichte Hanglage, wodurch sie relativ schnell abtrocknen. Von Vorteil hinsichtlich Grasnarbe ist auch, dass die Pferde auf viele Koppeln verteilt sind und nicht zusammenstehen und eine Fläche zertrampeln“, meint Hütt. Bezüglich des Platzes kalkuliert der Betriebsleiter sehr großzügig: Pro Pferd stehen ca. 1200 m² zur Verfügung.
Die Pferde kommen jeden Tag vier Stunden auf die Koppeln, das kostet die beiden Pfleger jeweils ca. 3 AKh täglich, also insgesamt 6 Akh/Tag. Nur nach Schneefall im Winter und Dauerregen kann der Agraringenieur seinen Einstellern diesen Service für ein paar Tage nicht bieten. Dann können sie ihren Tieren aber in der Bewegungshalle Freilauf gewähren, was sie intensiv umsetzen.
„Ganzjähriger Weidegang reduziert Studien zufolge das Kolikrisiko und ist vorbildlich, wenn genug Fläche vorhanden ist, sodass die Grasnarbe nicht vollständig zerstört wird“, erklärt Dr. Miriam Baumgartner, die das Bewertungsinstrument BestTUPferd mitentwickelt hat.
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