Neues Zentrum für die Rinderzucht
Nach einer nur gut einjährigen Bauphase ist das neue Zucht- und Vermarktungszentrum der ProRind (ehemals AHG) in Unterthingau im Landkreis Ostallgäu in Betrieb gegangen. Innerhalb einer Woche gab es gleich dreimal ein volles Haus: Los ging es am Freitag, 27. Mai mit der feierlichen Eröffnung, dann strömten tausende Besucher zum Tag der offenen Tür am Sonntag, 29. Mai und am Donnerstag, 2. Juni fand die erste Großviehauktion in der neuen Halle statt.
Im neuen Zentrum findet jetzt die komplette Kälber- und Großviehvermarktung von ProRind statt. Auch sämtliche Büroräume des Zuchtverbandes, der staatlichen Tierzucht und der LKV-Außenstelle Allgäu findet man in Unterthingau, knapp 20 km östlich von der Allgäuhalle Kempten und gut 40 km südlich von der Schwabenhalle Buchloe, den bisherigen Marktstandorten. Der Zuchtverband ProRind entstand zum Jahresbeginn 2022 aus der Fusion der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG) und des Schwarz- und Rotbuntzuchtverbandes Bayern (SRB). Bei ProRind stehen etwa 145 000 Herdbuchkühe, 80 000 davon gehören zur Rasse Brown Swiss, 54 000 zur Rasse Holstein und 11 000 zum Fleckvieh.
Der Spatenstich zum neuen Zentrum fand im Oktober 2020 statt und die eigentlichen Bauarbeiten begannen am 6. April 2021. Vorsitzender Norbert Meggle betonte bei der Eröffnung die gute Zusammenarbeit im ProRind-Team, beim Ehrenamt, den Mitarbeitern sowie den beteiligten Firmen. Sowohl zeitlich auch hinsichtlich der Kosten habe man sich an den kalkulierten Rahmen gehalten. ProRind investierte in Unterthingau rund 12,9 Mio. Euro (netto, zuzüglich der Kosten für den Grunderwerb).
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