Zum Sonntag

Jesus: "Friede sei mit Euch"

Paul Geißendörfer, Heilsbronn

14. April 2022

Betrachtung Vom ersten bis zum letzten Buch der Bibel wird das Wort „Friede“ genannt. Er gilt als Werk und Geschenk Gottes. In der Vaterunser-Bitte um das tägliche Brot, schließen wir auch den Frieden mit ein. In der aktuellen Zeit bekommt das so abgegriffene Wort eine neue Bedeutung. Uns wird bewusst, um welches Gut wir da bitten. Bisher war der Friede in Europa eine Selbstverständlichkeit, jetzt ist er gefährdet. Gleichzeitig ängstigen uns pandemische Krankheiten und Naturkatastrophen.

Politiker auf allen Ebenen bemühen sich, Frieden zu schaffen und ihn zu erhalten. In der konkreten Bedrohung war man sich vor einigen Wochen im Bundestag parteiübergreifend einig und wir waren beeindruckt von dem friedlichen Miteinander. Sobald es aber um Lösungsvorschläge geht, kehrt wieder parteiinterner Unfriede ein.

Wir sehnen uns nach Frieden. Muten wir nicht immer Friedfertigkeit dem anderen zu? „Selig sind, die Frieden stiften“, sagt Jesus in der Bergpredigt. Das beginnt bei uns in der Familie, in der Nachbarschaft und setzt sich fort. In einem Tagesgebet heißt es: „Wir bitten dich um Frieden unseres Herzens, damit der Friede in dieser Welt wachsen kann.“ Und wir schließen alle in unser Gebet ein, „die für Politik, Gerechtigkeit und Recht, für das Geschick der Völker und Nationen verantwortlich sind“.

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