Tierwohl soll den Vorrang vor Klimaschutz bekommen

07. Januar 2022

Forderung Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der in der Initiative Tierwohl engagierte Lebensmitteleinzelhandel und die Initiative Tierwohl (ITW) fordern eine nachhaltige politische Lösung des Zielkonflikts zwischen Klimaschutz, Immissionsschutz und Tierwohl durch ein klares und nachhaltiges Bekenntnis der Politik für das Tierwohl.

In diesem Zusammenhang fordern sie die Politik auf, Stallneu- und -umbauten flächendeckend zu ermöglichen und bau- sowie immissionsrechtliche Hürden zu beseitigen. Denn die Landwirtschaft dürfe nicht im Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und Tierwohl zerrieben werden.

Bernhard Krüsken, Generalsekretär des DBV, fordert ein klares Bekenntnis zum Tierwohlvorrang. Für die Geflügelwirtschaft verweist Stefan Teepker, ZDG-Vizepräsident und Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger auf den Wunsch, Ställe mit Außenklimakontakt auf breiter Ebene umzusetzen. Hierzu müssten immissionsrechtliche Hürden verschwinden.

Auch der Lebensmittelhandel betont, dass er nur Waren aus den höheren Stufen 3 und 4 anbieten könne, wenn die Politik die Hürden für Erzeuger abbaue. Ställe mit Außenklima müssten jederzeit ermöglicht werden. Die Politik müsse dringend aktiv werden. Auf allen Ebenen wird dringend Planungssicherheit eingefordert, aber auch der Politik der Dialog angeboten.

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