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Weniger Antibiotika in Frankreich

Das geht aus einem Bericht hervor, den das Amt für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit (ANSES) am 18. 11. vorgelegt hat. Demnach wurden 2020 insgesamt 415 t Antibiotika zur Behandlung von Tieren verkauft; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang um 2,7 %. Seit dem Start der ersten staatlichen Reduktionspläne (Ecoantibio) 2011 ist die Verkaufsmenge um 54,8 % zurückgegangen. Die anhand von behandeltem Lebendgewicht und Gesamtbeständen abgeschätzte Gesamtexposition sank zwischen 2011 und 2020 um 45,4 %.

Bei Rindern wurde die Antibiotikabehandlung um 22,5 % verringert und die antibiotische Therapie der Euter von Milchkühen wurde um 25,4 % zurückgefahren. Bei den Schweinen verkleinerte sich die Gesamtexposition im Berichtszeitraum um 55,5 % und bei Geflügel sogar um 64,4 %. Für die Kaninchenhaltung wird der Rückgang auf 39,9 % beziffert; vergleichsweise gering fallen die Einsparungen mit 11,8 % dagegen bei Hunden und Katzen aus.

Rückläufig ist dem Bericht zufolge auch der Einsatz von Fluorchinolonen und Cephalosporinen der dritten und vierten Generation, die zu den Antibiotika mit besonderer Bedeutung für die Humanmedizin gerechnet werden. Die Gesamtexposition wurde hier zwischen 2019 und 2020 um 9,3 % beziehungsweise 3,9 % verringert.

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