Die Walnuss-Pioniere
Laut rattert es vor dem Verkaufsraum der Walnuss-Manufaktur. Peter „Bäda“ Poll bedient die „Knackmaschine“. In einen Trichter oben am Gerät füllt er die Walnüsse hinein, dann wird beherzt gekurbelt und schon fallen unten die zerplatzten Schalen und die goldbraunen Kerne heraus.
Um die Ecke im Walnusswerk, sitzt seine Schwägerin Theresia Hell vor einer Schale bereits geschälter Nüsse. Leise raschelnd sortiert sie besonders schöne Exemplare heraus. Die werden später feine Schokolade zieren. Bädas Frau Waltraud Poll hockt vor einem großen Sack und sortiert von vornherein die Schlechten aus. Mit beiden Händen wühlt sie sich durch die klackernden runden Kugeln.
Wer seinen Fuß in die Walnuss-Manufakur „Inntalnuss“ in Freibichl bei Neubeuern/Lks. Rosenheim setzt, befindet sich sofort in einer Welt, in der es knackt, klackt und knattert – und duftet. Waltraud und Peter Poll, Theresia und Franz Hell sowie Monika und Korbinian Heiß sind drei Geschwister plus Ehepartner. Ein Faible für die Walnuss haben sie schon lang. Seit einigen Jahren ist die Walnuss jetzt aber auch ein Standbein des einstigen landwirtschaftlichen Familienbetriebs – und ein echter Überraschungserfolg, auch für die Gründer.
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