Was wird aus der Anbindehaltung?

Mit einem erzwungenen Ende der Anbindehaltung betreibt man Kulturmord! Für mich ist das ein glatter Dolchstoß in das Herz der 14 000 Anbindehalter!

Wenn man kein Verständnis und kein Herz für diese Familienbetriebe hat, kommt es zu solchen Entscheidungen. Damit werden viele dieser Betriebe an die Wand gefahren. Das hat auch Auswirkungen auf die Landschaftspflege, weil viele kleine Flächen von diesen Bauern bewirtschaftet werden. Wie herzlos muss man sein, wenn man wie Sabine Lissy eine solche Petition im Internet organisiert und diese auch noch von der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber angenommen wird! Mit diesen beiden würde ich gerne mal bayrisch reden, wenn‘s a Schneid ham!

Ich bin der Meinung, dass es den Anbindekühen nicht schlecht gehen kann, denn nur eine gesunde Kuh kann auch eine gute Leistung von 8000 bis 10 000 Liter Jahresleistung erbringen. Im Einzelhandel wird das Tierwohl sehr angehoben, doch vom Bauernwohl hört man nie etwas. Wenn es diese Betriebe nicht mehr gibt, wird mehr Milch aus dem Ausland benötigt. Dort sind die gesetzlichen Anforderungen oft deutlich niedriger und die Haltungsform spielt wenig bis gar keine Rolle. Stirbt der Bauer, stirbt das Land! Ist das gewollt?