Landwirte setzen wieder auf Raps

Detlef Kurreck, Vorsitzender der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (Ufop), geht von einer deutlich größeren Rapsanbaufläche in Deutschland aus. Nach den Berechnungen der Ufop beträgt die Aussaatfläche für Winterraps heuer 1,05 bis 1,08 Mio. ha. Das wären rund 5 bis 8 % mehr als im vergangenen Jahr.

2021 konnten die Bestände die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Wie auch beim Weizen brachte das, was eigentlich gut aussah, am Ende doch relativ wenig Ertrag. Der Raps landete heuer bei durchschnittlichen 3,5 t/ha, was bei 1 Mio. ha Anbaufläche 3,5 Mio. t entspricht.

„Deutlich mehr stimmungsaufhellend als der Hektarertrag“ war dagegen die Entwicklung der Erzeugerpreise seit dem Frühjahr 2021. Über Wochen hinweg jagte ein Preishoch das andere. Auch die Ernte brachte keine wirkliche Trendumkehr, sodass im August für die nächste Ernte schon interessante Vorvertragskonditionen angeboten wurden: „Allerdings konnte da noch keiner ahnen, dass die Vorkontraktpreise weiter extrem nach oben gehen“, so Kurreck. Mitte November lag der Kurs an der Pariser Börse für den August 2022 bei stolzen 587,50 €/t.