Anbindehaltung II
Im Internet werden von Netz-Aktivisten zu verschiedensten Themen Unterschriften gesammelt. Oft mit sehr mangelhafter Information zum eigentlichen Thema. Im Fall der Anbindehaltung-Petition wurde sogar während eines großen Teils der Laufzeit mit eindeutig falschen Informationen für den „Klick“ zur Meinungsbildung geworben. Man sollte erwarten können, dass politische Vertreter solche Vorgänge entsprechend einordnen. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass sich für die sogenannte „Entgegennahme“ der Petition die Ministerin für das entstehende Medienspektakel inszenieren lässt. Mag sein, dass das Lächeln der Ministerin gequält wirkt. Allen „echten“ Petenten, die sich durch das übliche Verfahren im Petitionsausschuss quälen müssen, dürfte hier das Lachen vergehen. Die Kombihaltung von Ministeriumsseite als Weidehaltung „auf Almen und Alpen von April bis Oktober“ zu definieren, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Die Bauernfamilien mit Anbindeställen stehen schon genug unter Druck, wozu also dieses Spektakel?
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