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Es lebe der Garten!

Blütenreich: In der üppigen Kräutermauer von Petra Kaiser im oberfränkischen Litzendorf finden Insekten reichlich Nahrung. Zudem fühlen sich unter anderem Eidechsen und Ringelnattern im Garten wohl. „Den Komposthaufen nutzen die Ringelnattern zur Eiablage und um sich zu sonnen“, schreibt uns Kaiser.

Zuallererst: Liebe Leserinnen und Leser – herzlichen Dank für die Zusendung der vielen tollen Bilder zum Thema Biodiversität! Über die Bilder hinaus haben Sie uns eine Vielzahl von Tipps und Anregungen geschickt, wie Sie in Ihrem Garten Biodiversität fördern. Auch diese wollen wir selbstverständlich mit allen Leserinnen und Lesern teilen.

  • Der wichtigste Tipp zuerst: Wer Freude an der Vielfalt von Pflanzen und Tieren im Garten findet, bekommt wie von selbst immer mehr Lust darauf, sie zu fördern. Wichtig ist dabei, sich Zeit zu nehmen die Pflanzen und Tiere zu beobachten und kennenzulernen. Hilfreich sind hier Bestimmungsbücher oder Apps fürs Handy – durch sie lernt man die Gartenbewohner nach und nach mit Namen kennen. Ein gutes Werkzeug ist auch ein Fernglas für die Vogelbeobachtung.
  • Unbekannte Pflanzen, die an Stellen aufgehen, wo man sie nicht gepflanzt oder gesät hat, nicht gleich jäten, sondern erst mal wachsen lassen und beobachten, wozu sie sich entwickeln. Vielleicht versteckt sich hinter dem scheinbaren Unkraut eine Blüte.
  • Den Rasen nicht vollständig mähen, sondern immer einen Teil wachsen lassen. Dabei kann man gemähte Durchgangswege oder Bereiche zum Spielen für die Kinder schaffen.
  • Bei Zierpflanzen auf ungefüllte Sorten achten. An gefüllten Blüten finden Insekten keine Nahrung! Wer auf bestimmte gefüllte Sorten nicht verzichten will, kann sie kombinieren mit Pflanzen, die besonders insektenfreundlich sind: Beispiele sind Natternkopf, Dost, Ziersalbei, Lavendel, Wiesen-Margerite, Katzenminze, Steppen-Wolfsmilch oder Roter Sonnenhut. Ein Magnet für die Blauschwarze Holzbiene ist der Gelbe Blasenstrauch (Colutea arborescens).
  • Auch die Friedhofsbepflanzung kann man insektenfreundlich gestalten: Auf sonnigen Gräbern zum Beispiel mit Fetthenne, Lavendel und Salbei sowie mit anderen Kräutern.
  • Wände von Maschinenhallen eignen sich bestens zum Begrünen: Passend sind der Wilde Wein, dessen Blätter im Herbst für ein gigantisches Farbenspiel sorgen, aber auch Ramblerrosen oder das Geißblatt. Passt die Himmelsrichtung, kann man Obstspaliere anlegen – auch die Blüten von Obstbäumen sind wertvoll für Insekten und über die Früchte freuen sich Gärtnerin und Gärtner.
  • Thuja-Hecken sind zwar ganzjährig blickdicht und ein gutes Versteck für Vögel, bieten ihnen aber keine Nahrung. Die Pflanzen sind außerdem giftig und kommen immer schlechter mit den klimatischen Bedingungen bei uns zurecht. Wer neue Hecken anlegt, sollte auf Wildobstarten setzen wie Kornelkirsche, Schlehe, Weißdorn, Schwarzer Holunder, Hasel, Mispel, Heckenrose oder Felsenbirne.
  • Den Blütenzeitraum verlängern: Fürs Frühjahr viele Frühjahrsblüher pflanzen wie Winterlinge, Krokusse, Schneeglöckchen und Tulpen sowie Kornelkirsche und Weiden. Im Herbst blühen Fetthenne, Herbst-Anemonen, Astern, Phacelia oder ungefüllte Dahlien.
  • Stauden und Gräser im Herbst nicht zurückschneiden, sondern bis in den Spätwinter/Frühjahr stehen lassen. Einerseits ergeben sie mit Schnee oder Raureif ein schönes, strukturreiches Winterbild. Zudem sind die Pflanzen so besser für den Winter geschützt und die abgestorbenen Halme sind Überwinterungsmöglichkeit für viele Insekten.
  • Die Beete im Gemüsegarten mulchen mit Rasenschnitt, Schafwolle, Hackschnitzel, Staudenschnitt, Stroh etc. Diese Maßnahme unterdrückt das Wachstum von Unkraut, reduziert die Verdunstung von Wasser, hält die Bodenporen offen und regt das Bodenleben an.
  • Gedüngt wird nur mit organischen Düngern, Pflanzenjauchen und Stärkungsmitteln. Pflanzenschutz – wenn nötig – betreibt man nur mit für den Bio-Anbau zugelassenen Mitteln oder setzt vorbeugend Nützlinge ein.
  • Nistkästen für Vögel aufhängen, dabei auch an Greifvögel wie Turmfalken denken. Ein Vorteil: Wühlmäuse fallen in das Beutespektrum von Turmfalken.
  • An einem ungestörten Eck Steinhaufen und Totholzhaufen für Kleintiere anlegen. Weniger bekannt ist, dass man auch einen Käferkeller oder Nisthilfen für Sandbienen anlegen kann.
  • Ein Gartenteich oder kleinere Wasserstellen sind ein wertvoller Lebensraum für Amphibien und Insekten. Am besten viele flache und gleichzeitig bewachsene Uferzonen schaffen, an denen die Tiere trinken können.

Wunderbares Nebeneinander: Bei Sabine Maul im mittelfränkischen Schwanstetten gedeihen im Gemüsegarten Phacelia, Klatschmohn, Königskerze und Kohl problemlos in Nachbarschaft. Die Gartlerin probiert außerdem kreative Mulchmethoden aus: zum Beispiel mit verblühtem Schnittlauch oder auch mit Schafwolle.

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