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Übergewichtige Mastschweine

Ein leidliches Thema zur Abrechnungspraxis bei Mastschweinen will ich hiermit aufgreifen. Die Schlachthöfe haben sich ein SG-Gewichtschema eingerichtet, so circa zwischen 86 und 105 kg SG zahlen sie den vereinbarten Wochenpreis je nach Magerfleischprozente. Für untergewichtige Schweine habe ich volles Verständnis, wenn es Preisabschläge gibt, wenn sie zwar auch sehr happig sind, weil pro Kilo Schlachtgewicht die Schlachtkosten steigen und die Fleischstücke nicht unbedingt ins Sortiment passen. Aber, was sich manche Schlachthöfe, besonders die größten der Branche, bei übergewichtigen Schweinen an Abzügen erlauben, grenzt an Diebstahl. Ein Schwein mit 115 kg SG ist sehr willkommen, weil es bis 34,50 Euro bestraft wird. Ein Schwein mit 115 kg SG, das gut und gerne auch 60 Prozent MF hat, wird mit 3 ct ab 105 kg bestraft und zwar das ganze Schwein ab dem ersten Kilo, das heißt, 10 x 3 ct x 115 kg = 34,50 Euro pro Schwein werden abgezogen, das heißt, für die zehn Kilo zu viel 3,45 Euro pro Kilo, obwohl das Schwein nur 1,50 Euro pro Kilo kostet, das heißt wiederum, der dreifache Preis wird abgezogen, obwohl die Schlachtkosten pro Kilo sinken und das Schwein genauso zerlegt und verkauft wird. Genauso müssen wir schon Jahrzehnte die Innereien verschenken, werden aber bestraft, wenn eine Leber kaputt ist. Die Italiener kaufen gerne so schwere Schweine für Parmaschinken.

Es gibt auch noch humanere Schlachthöfe, die erst ab 110 kg SG 2 ct abziehen, aber es sind immer noch 115 kg 10 Euro pro Schwein beziehungsweise 2 Euro pro Kilo Übergewicht. Es gibt immer Ausreißer auch bei bester Sortierung. Wir sortieren unsere Schweine am Mastende vier Mal und trotzdem passiert es, dass zehn Prozent höhergewichtige Schweine dabei sind, weil man im Durchschnitt an die obere Grenze des tolerierten Gewichtes sich herantasten will. Es gäbe auch eine andere Möglichkeit, dass der Bauer sauber sortiert, der Schlachthof möglichst gewichtskonforme Schweine bekommt und zwar eine Gewichtsdeckelung, das heißt, ab circa 110 kg SG ist Schluss mit Gewicht, aber der Kilopreis bleibt wie in der ganzen Preisklasse. Kann keiner der Verkaufsorganisationen, ob Ringgemeinschaft, Händler oder Bauernverband eine bessere Bezahlung beim Schlachtviehabnehmer aushandeln als dieser halbseidene „Betrug“ am Bauern mit diesen horrenden Abzügen? In der Coronapandemie um Weihnachten 2020 und Januar 2021 sind die Schweine nicht abgenommen worden und massenweise um 30 bis 50 Euro billiger nach zwei Wochen später mit lachender Miene und dickem Profit vermarktet worden.

Alleine bin ich ein verlorener Kämpfer auf weiter Flur, darum bitte ich, einflussreiche Menschen sollen sich für dieses Thema einsetzen, um etwas mehr Gerechtigkeit für die Bauern zu erreichen.

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