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Futtergeschirr

Bienenfutter richtig serviert

Bienen bei der Futteraufnahme

Der Futtereimer

von Marek Worm

Anwendung:

Der Futtereimer ist ein lebensmittelechter Eimer mit Deckel. In der Mitte des Deckels befindet sich ein feines Sieb aus Zinnbronze oder kleine, in den Deckel gestanzte Löcher, durch die die Bienen an das Futter gelangen. Der gängige Eimer fasst ein Volumen von fünf Litern – drei Kilogramm Zucker und anschließendes Auffüllen mit kaltem Wasser ergibt nach kurzem Rühren ein perfektes 3:2-Verhältnis. Dazu fügt man etwas Zitronensäure, um dem natürlichen, sauren pH-Wert von Honig näherzukommen. Mit dem Deckel verschließt man den Eimer dicht, drückt ihn an den Seiten leicht ein und dreht ihn zügig um. Das entstehende Vakuum hält den Zuckersirup davon ab, durch das Sieb zu fließen. Trotzdem entweicht dem Eimer beim Umdrehen fast immer ein kleiner Schwall Futter. Um Räubereien zu verhindern, dreht man den Eimer über einem Auffangbehälter, den man flott verschließen kann. Den Futtereimer setzt man dann mit dem Deckel nach unten direkt auf die Oberträger der Rähmchen. Durch das Sieb können die Bienen den Sirup leicht ausschlürfen. Um die Beute wieder schließen zu können, muss man eine Leerzarge aufsetzen. Nach wenigen Tagen ist der Eimer leer und der Imker kann ihn wieder abnehmen. Lässt man den leeren Eimer zu lange im Volk, verbauen die Biene ihn und verkleben das Sieb mit Propolis. Das muss man dann aufwendig mit Alkohol reinigen.

Vorteile:

  • günstig
  • Futtermischung direkt im Eimer
  • leichter Transport

Nachteile:

  • Räubergefahr beim Umdrehen
  • kann auslaufen, wenn das Vakuum abreißt
  • Leerzarge nötig

Volumen: 1–10-Liter-Eimer im Fachhandel erhältlich

Preis: 4–12 Euro

Der Futtereimer wird umgedreht und direkt auf die Oberträger gestellt.

Die Leerzarge: Platz für das Futter

von Boris Bücheler

Anwendung:

Einfach die Leerzarge über dem Volk platzieren, Futter hinein und das Volk wieder verschließen.

Vorteile:

  • Man kann verschiedene Futtergeschirre und -tröge verwenden und ist daher flexibel.

Nachteile:

  • Man braucht die Leerzargen zum Füttern nur wenige Wochen im Jahr, das restliche Jahr stehen sie deshalb im Lager – und brauchen Platz. Nach dem Abschleudern ist es aber auch möglich, die Honigwaben aus den Zargen zu nehmen und in dichten Boxen zwischenzulagern (Vorsicht vor Räuberbienen, Wespen und Schädlingen wie der Wachsmotte oder Mäusen). Dann können die Honigraumzargen auch zum Füttern verwendet werden.
  • Da man in die Futterzarge keine Waben hängen muss, braucht sie auch keinen Innenfalz und lässt sich deshalb auch leichter selbst bauen. Wichtig ist – wie immer beim Füttern –, dass alles dicht ist und die Bienen nicht räubern. Je nach Futtergeschirr hat man oben über dem Volk mit der Futterzarge viel freien Raum, der nicht gut isoliert ist. Zudem ist es möglich, dass die Bienen den Freiraum mit Wildbau füllen, vor allem, wenn es eine überraschende Spättracht gibt.

Volumen: Streng genommen ist eine Leerzarge eher kein Futtergeschirr, doch man braucht sie eben, wenn man von oben mit diversen Trögen oder Teig füttern will. In eine Vollzarge passt ein kompletter Futtereimer mit bis zu 15 Kilogramm Inhalt – mehr füttert man in der Regel eh nicht auf einmal. Auch für Halbzargen gibt es spezielle Tröge, die über 10 Kilogramm fassen.

Fest oder flüssig? Hier kann man mit Trögen flüssig füttern, aber auch für Futterteig braucht man Platz.

Preis: Je nach Betriebsweise kosten Halbzargen beim Hersteller zwischen 25 und 30 Euro, Vollzargen sind noch mal etwa 10 Euro teurer. Prinzipiell ist es aber immer gut, wenn man als Imker ein paar Reserve-Zargen in der Hinterhand hat.

Diese beiden Völker werden mit Futterteig gefüttert, die Futterzarge bietet den entsprechenden Platz.

Der Adam-Fütterer mit Glocke oder Gitter

von Adelheid Maria Klein

Anwendung mit Glocke:

Der Adam-Fütterer ist optimal geeignet, um mit wenig oder keinem Bienenkontakt die Bienen zu füttern. Der Fütterer ist ein wasserdichter Behälter aus Holz in der Größe der Beute, der einen oder zwei Aufstiege hat. Der Aufstieg ist wie eine Pyramide gebaut und verjüngt sich nach oben hin. In der Mitte ist eine Röhre frei, die nach unten in den Bienenstock führt. Ist die darüber zu stülpende Glocke – auch Hut genannt – offen, so können die Bienen den Fütterer frei betreten. Damit die Bienen aber nicht ertrinken, wird die Glocke auf den Aufstieg gestellt. Das Futter fließt unter der Glocke durch und kann von den Bienen aufgenommen werden. Damit ich den Zugang zum Fütterer immer selbst regeln kann, habe ich die bauseits vorhandenen Schrauben von der Oberkante des Aufstiegs entfernt. Die Glocke liegt dadurch so auf dem Aufstieg, dass die Bienen den großen Raum des Fütterers nicht betreten können. Sollen die Bienen alle Reste aus dem Fütterer lecken, stecke ich einen Zweig unter eine Seite der Glocke. Der Zweig sollte rund 7 Millimeter dick sein, dass die Bienen locker unter der Glocke durchschlüpfen und auch wieder zurück in den Aufstieg können.

Vorteile:

  • langsames Füttern durch begrenzte Fläche unter der Glocke
  • bienenfreies Arbeiten beim Nachfüttern
  • Fütterer wird bei offener Glocke von den Bienen sauber geleckt
  • nachhaltig, da aus Holz

Nachteile:

  • neue Fütterer müssen abgedichtet werden (z.B. mit wasserfestem Leim), wenn die Bienen frei ausputzen können
  • nicht zu früh öffnen, wenn sauber geleckt wird

Volumen:

  • bis zu 12 Liter Futter im 12er-Dadant
  • im MiniPlus fasst der Adam-Fütterer rund 2 Liter Sirup

Fest oder flüssig? flüssig; es kann auch Teig angeboten werden

Preis:

  • für 12er-Dadant modifiziert: 28–33 Euro
  • für MiniPlus: rund 10 Euro

Anwendung offen mit Gitter als Schwimmhilfe:

Den Adam-Fütterer kann man gut mit einem offenen Gitter verwenden, wenn man große Mengen einfüttern möchte. Denn die Bienen können diese Schwimmhilfe auf der ganzen Fläche der Zarge belaufen. Oder falls ich Wildbau mit Honig habe, stelle ich den Fütterer mit den Wildbaustücken über die oberste Honigzarge. Während der Honigsaison habe ich immer einen Adam-Fütterer mit Gitter am Bienenstand. Denn immer wieder gibt es Wildbau mit Honig darin. Die Bienen tragen den Honig schnell um, und bei der nächsten Kontrolle entnehme ich die trockenen Wabenstücke samt Fütterer. Zur Einfütterung verwende ich gerne das Gitter, um gleichzeitig Honigzargen zum Auslecken direkt darüber zu stellen. Außerdem kann ich jederzeit nachfüttern, weil die Bienen entspannt sind und nicht ertrinken können. Wichtig ist, dass unter dem Gitter und zwischen den Latten Platz genug für die Bienen ist, dass sie jederzeit zwischen den Latten hochsteigen können, z.B. mit 7 Millimeter Abstandsnägeln. Am Rand an allen vier Seiten sollte man ebenfalls mit einem Abstandsnagel dafür sorgen, dass die Bienen beim Hochnehmen des Fütterers nicht gequetscht werden.

Vorteile:

  • schnelles Füttern durch freien Zugang
  • kein Ertrinken von Bienen
  • Bienen sind entspannt beim Nachfüttern, auch wenn noch Reste vorhanden sind
  • Wildbauhonig wird umgetragen
  • kann verwendet werden, um Bienenmasse „nachzufüllen“
  • wird komplett von den Bienen geputzt
  • nachhaltig, da aus Holz

Nachteile:

  • das Gitter muss man sich derzeit noch selbst bauen
  • Futtertrog muss abgedichtet werden

Volumen:

  • bis zu 12 Liter bei 12er-Dadant modifiziert
  • rund 2 Liter bei MiniPlus

Preis: s. Adam-Fütterer mit Glocke plus das Material und die Arbeit, um das Gitter zu bauen

Im Adam-Fütterer mit Gitter können die Bienen die ganze Fläche der Zarge belaufen und das Futter sauber schlecken.

Beim Adam-Fütterer mit Glocke können Imker flüssig füttern, ohne dass die Bienen ertrinken. Entfernt man die Glocke, können die Bienen das restliche Futter auslecken.

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