Pflanzenschutz ohne Pestizide

Sie zeigt, wie Bauern bereits heute nicht-chemisch ihre Ackerkulturen schützen. Dabei spielen auch die Kosten eine Rolle. „Insekten- und Biodiversitätsschutz geht nicht ohne Pestizidreduktion. Dafür brauchen wir Schutzgebiete. Nicht-chemische Maßnahmen wie Fruchtfolgen, Mischkulturen und Lebensräume für Nützlinge müssen Vorrang haben“, so Antje von Broock vom Bund. Der Pestizideinsatz in Deutschland liege seit Jahren bei rund 30.000 Tonnen reinem Wirkstoff. Die ausgebrachten Insektizide, Herbizide und Fungizide tragen massiv zum Verlust von Insekten und anderen Arten bei, so der Bund. Dabei gibt es Alternativen zum Pestizideinsatz. Die Ökolandwirtschaft komme ohne chemisch-synthetische Pestizide aus. Auch in der konventionellen Landwirtschaft gibt es viele Betriebe, die bereits auf dem Weg sind, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren. So ein Ergebnis der 200-seitigen Studie. Von Broock: „Die erfolgreiche europäische Bürgerinitiative ‚Bienen und Bauern retten‘ mit über eine Million Unterschriften zeigt, dass sich die Menschen dringend eine Transformation der Landwirtschaft wünschen.“

Zur Studie: tinyurl.com/2p9btz4m