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Faulbrut

Vom Schrecken zum Kontrollierbaren

Die Diagnose der AFB mithilfe der Futterkranzprobe gelingt meist nur aus gedeckeltem Futter von Waben mit gedeckelter Brut.

Honigbienen waren vermutlich schon vor ihrer Nutzung durch den Menschen von Krankheiten betroffen. Die ersten schriftlichen Befunde stammen aus der Antike: Aristoteles (384-322 v. Chr.) beschrieb in seinem Werk „Tierkunde“ mit der „Verpes- tung der Stöcke“ erstmals die Faulbrut. Der von dem Römer Columella (um 50 n. Chr.) beobachtete Zusammenhang, dass die nicht von Bienen betreute Brut verfault, wurde lange Zeit als die eigentliche Ursache der Faulbrut angesehen. Noch im 18. und 19. Jahrhundert standen vor allem Verkühlung, Verhungern, Vergiftung und Erstickung als Ursachen im Vordergrund. Mikro- skopisch kleine Erreger brachte im 19. Jahrhundert erstmals der deutsche Forscher Preuß in die Diskussion. Er hielt sie noch für Pilze, was aber mit aufkommenden bakteriologischen Untersuchungsmethoden Anfang des 20. Jahrhunderts widerlegt wurde. Der Amerikaner White fand 1906 Paenibacillus larvae (früher Bacillus larvae und Paenibacillus larvae larvae genannt) als den Erreger der Amerikanischen Faulbrut. Bei der Europäischen Faulbrut war dies schwieriger, da verschiedene Erreger als Ursache gesehen wurden. Erst 1980 bestimmten die Briten Bailey und Colins das Bakterium Melissococcus plutonius (früher Streptococcus pluton) als den eigentlichen Erreger der Europäischen Faulbrut und die anderen Bakterien wie Paenibacillus alvei, Enterococcus faecalis und Bacterium eurydice als dessen Begleiter. Je nach ihrer Anwesenheit unterscheiden sich die klinischen Symptome und vor allem der Geruch. Doch vieles ist bei der Europäischen Faulbrut noch unbekannt.

Faulbrutarten und Namensgebung

Aufgrund der Herkunft der Entdecker der Erreger wurden die Faulbrutarten im internationalen Sprachgebrauch meist als Amerikanische und Europäische Faulbrut bezeichnet - wenngleich beide vermutlich schon immer weltweit verbreitet waren und die Faulbrut erst mit der von den Siedlern eingeführten Apis mellifera auf den amerikanischen Kontinent gelangte. Im deutschsprachigen Raum blieben bis zur Jahrtausendwende die Begriffe „bösartige“ und „gutartige“ Faulbrut (in Österreich auch „Brutpest“) geläufig. Man ordnete damit die eine als gefährlich und die andere als eher harmlos ein. Nur in der Schweiz bezeichnete man die „gutartige“ Faulbrut aufgrund ihres Geruchs als Sauerbrut. Mit der Vereinheitlichung der Gesetzgebung in der Europäischen Union setzten sich überall im deutschsprachigen Raum die internationalen Begriffe durch. Im Weiteren wird daher nur noch von Amerikanischer und Europäischer Faulbrut gesprochen und die entsprechenden Abkürzungen AFB und EFB verwendet. Für Paenibacillus larvae, den Erreger der AFB, wird die Abkürzung P.l. verwendet und für den Erreger der EFB statt Melissococcus plutonius in der Regel M.p.

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