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Leserzuschrift

Einknäueln von Feinden

Am 30.10. nachmittags gegen 14 Uhr stieg die Bruttemperatur steil von 30 auf 40 °C an, um 12 Stunden später wieder auf 30 °C abzufallen.

Ich sehe, zu welcher Tageszeit wie viele Bienen zum Sammeln ausfliegen, wie viel Honig sie eintragen, wie schnell sie beim Einfüttern das Futter einlagern und wie schnell sich Außentemperaturänderungen auf die Innentemperatur auswirken. Eine besondere Beobachtung machte ich kürzlich bei mildem und sonnigem Herbstwetter, als vermehrt Hornissen und Wespen an den Beuten zu sehen waren. Einen Temperaturfühler hatte ich direkt neben die letzte Handflächengroße auslaufende Brut positioniert (7. Wabengasse). Am 30.10. nachmittags gegen 14 Uhr stieg die Bruttemperatur steil von 30 auf 40 °C an, um 12 Stunden später wieder auf 30 °C abzufallen. Zwei Tage später sah ich das auf dem Handy, öffnete die Beute, konnte aber keine Spuren von Räuberei auf den Waben feststellen. Nur auf der Bodenwindel fanden sich ca 20 Bienenbeine, die auf einen Kampf hindeuteten. Ich vermute, dass ein Kampf mit Wespen oder einer Hornisse stattfand, der zum Einknäueln des Feindes führte. Nur einmal habe ich das Einknäueln durch Bienen direkt beobachten können, nachdem ich eine frisch gezeichnete Königin wieder in die Beute einlaufen ließ. Sie hatte es zum Glück überlebt.

 

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