Kolumne
Varroabefall im Zeitalter der alternativen Fakten
Vor zwei Wochen bekam ich folgende E-Mail: „Ich zweifle den Varroabefall in Bienenvölkern an.“ Nur das, nichts weiter. Das war nicht das erste Mal, ab und zu kommen solche Kommentare, vor allem in den sozialen Medien. Im Zeitalter der „alternativen Fakten“ wundert mich das nicht. Ein wenig fassungslos lässt mich die Realitätsverweigerung aber doch zurück. Erst recht, nachdem dieses Jahr die letzte Varroa-freie Zone gefallen ist und die Milbe sich auch in Australien ausbreitet. Und wo Völker im verzweifelten Versuch, das aufzuhalten, massenhaft verbrannt werden. Um es gleich zu sagen: Solche Nachrichten beantworte ich nicht, ich lösche sie. Solche Diskussionen haben keine Basis. Der E-Mail-Schreiber ist der „Ich denke aber kritisch!“-Falle aufgesessen. Das bedeutet nämlich nicht, alles anzuzweifeln. Sondern prüfen zu können, ob Aussagen, Sachverhalte usw. plausibel sind. Dass die Varroa-Milbe Bienenvölker befällt, steht außer Zweifel. Nein, die Bienenwissenschaftler dieser Welt belügen Sie nicht seit fast 50 Jahren.
Die Sache ist die: Ohne einen realen Hintergrund sind Zweifel nichts weiter als Meinungen. Davon können Sie so viele haben, wie Sie wollen. Das heißt aber nicht, dass Sie richtig liegen. Meinungen sind keine Fakten. Gehen wir also nach Australien, wo sich die Imker sicherlich freuen würden, wenn der E-Mail-Schreiber Recht hätte. Wie gehen wir vor? Nun, so wie es die Behörden in Australien gerade tun. Sie untersuchen Bienenvölker, nehmen Proben, untersuchen das Gemüll. Und finden Milben. Die von Experten bestimmt (also identifiziert) werden. Als Varroa destructor. Diese Milben sind also in den Bienenvölkern. Teil 1 des Zweifels ist damit widerlegt. Jetzt könnte man weitergehen und sagen: „Aber wer sagt denn, dass es ein Befall, also etwas Schlimmes ist?“ Nun, da hätten Sie wahrscheinlich einiges zu sagen. Dazu kommen viele Untersuchungen über die Biologie der Varroa-Milbe. Mit Video-Aufnahmen, Fotos, mikro- skopischen Aufnahmen und vielem mehr. Es sind also viele, die Erfahrung haben, beobachtet und gemessen haben. Also einen realen Hintergrund herstellen. Da können die Australier davon ausgehen, dass es bei ihnen ähnlich aussieht. Schließlich arbeiten sie mit den gleichen Bienen und der gleichen Milbe. Man kann natürlich streiten, ob die Behörden in Australien das Richtige tun. Ich bin der Meinung (!), dass sie schnellstmöglich von „Ausrottung“ zu „Behandlung“ übergehen sollten. Für eine Ausrottung ist es zu spät. Diese Einschätzung fußt auf der Karte, die von der australischen Behörde veröffentlicht wurde. Da sieht man mehrere Herde, die meisten um den ursprünglichen Fundort herum. Einige aber auch mehrere Hundert Kilometer entfernt. Da sich die Milbe nur mit den Bienen verbreiten kann, sind solche Sprünge zumindest auffällig.
Aus den befallenen Gebieten dürfen die Imker zwar nicht raus. Aber auch in Australien werden tausende Völker für die Mandelbestäubung von A nach B gebracht. Das erklärt die Sprünge schon eher. Ich habe also eine reale Grundlage für meine Meinung. Und genau das können Sie auch, wenn Sie sich informieren. Sollte sich aber herausstellen, dass Varroa-Milben in Australien auch durch Kängurus verbreitet werden, wäre meine Meinung durch Fakten widerlegt. Sie sehen den Unterschied?
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