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Der Ast, auf dem wir sitzen

Die kleinen, apfelähnlichen Früchte des Speierling, die gelb, orange, rötlich oder braun sein können, sind im Frankfurter Raum eine beliebte Zutat zum berühmten Apfelwein. Früher enthielt der Apfelwein bis zu 40 % Speierlingssaft, heute nur 1 bis 3 Prozent.

Der Speierling (Sorbus domestica) öffnet seine weißen Blütendolden Mitte Mai. Er ist eine gute Bienenweide und ein wichtiges Vogelnährgehölz. Auch der Mensch schätzt ihn schon lange. Seit über tausend Jahren wird er als Obstbaum kultiviert, weshalb man die licht- und wärmeliebende Art heute vor allem in Streuobst- und Weinbaugebieten findet. Jedoch ist er sehr selten, wie die meisten Arten der Gattung Sorbus, und steht inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste.

Bäume bilden eine unserer Lebensgrundlagen. Sie liefern Habitate für mehr als die Hälfte der bekannten terrestrischen Pflanzen- und Tierarten. Bäume reinigen das Wasser, produzieren Sauerstoff, binden Kohlenstoff, beeinflussen die Bodenbildung, sie prägen Landschaften und menschliche Ökonomien. Sie sind die Grundlage ganzer Ökosysteme und lebenswichtig für zahllose Organismen. Doch der Mensch sägt nicht nur an dem Ast, auf dem er sitzt, sondern auch am ganzen Stamm.

Das führt das „Global Tree Assessment“ der Naturschutz- und Forschungsorganisation Botanic Gardens Conservation International drastisch vor Augen. In seiner Analyse hat das Institut die Informationen über Bäume aus den vielen verstreuten Roten Listen der Welt gebündelt. Die globale Betrachtung ergibt: Von den weltweit 58.497 bekannten Baumarten sind 17.510 Arten vom Aussterben bedroht. Das sind 30 Prozent. Nicht eingeschlossen dabei sind die vielen Arten, immerhin 13,2 Prozent, für deren Bewertung nicht genügend Daten vorliegen, die aber meist selten sind und bei denen viele Wissenschaftler auch von einer Gefährdung ausgehen. Mindestens 142 Baumarten gelten als bereits ausgestorben. Afrika hält mit 40 Prozent den größten Anteil gefährdeter Arten. Auf Madagaskar sind es sogar traurige 60 Prozent. Weltweit gelten nur 42 Prozent als ungefährdet. Diese Daten hat über fünf Jahre lang ein internationales Forscherteam aus über 500 Experten aus rund 60 Institutionen zusammengetragen. Das „Global Tree Assessment“ liefert erstmals einen globalen Überblick über die Situation der Bäume. Im Rahmen dieser großen Analyse wurde das „Global Tree Portal“ erstellt, ein Webportal, in dem man für jede Baumart ihre Verbreitung und den Gefährdungsstatus einsehen kann. Die Vielfalt der Baumarten ist global sehr unterschiedlich verteilt. Die meisten Arten – 24.000 – gibt es in Mittel- und Südamerika und mit 14.000 im indo-malayischen Raum. Im sogenannten paläarktischen Raum, also Europa, Nordafrika und dem nördlichen Teil Asiens, kommen 6000 Arten vor, in Nordamerika sind es 1400 Arten. Die EU beherbergt insgesamt 431 Baumarten, von denen 147 Arten oder 37 Prozent gefährdet sind. Fast alle der gefährdeten Arten kommen nur in Europa vor, sie sind hier endemisch. Ähnlich sieht es aus, wenn man nur Deutschland betrachtet. Hier sind von den 98 heimischen Baumarten 23 vom Aussterben bedroht.

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