Logo bienen&natur digitalmagazin

Artikel wird geladen

Kolumne

Ihr habt es in der Hand!

Alles ist einfach, wenn man weiß, wie es geht. Einige Dinge lernt man schnell, bei anderen dauert es etwas. Die Imkerei braucht definitiv Zeit. Dem Aufschrei um die „easyBeeBox“ kann ich daher nur zustimmen: Die ist ausgemachter Unsinn. Wie so vieles, was in letzter Zeit die „Bienen retten“ soll. Ich könnte den Spruch am Anfang auch umdrehen: Alles ist einfach, wenn man keine Ahnung hat. Weil man nicht weiß, was eigentlich zu tun ist. Drauflosrennt, um irgendetwas zu machen. Nur: Damit löst man keine Probleme. Oder richtet sogar Schaden an. Die Sendung, bei der die „easyBeeBox“ vorgestellt wurde, habe ich nicht gesehen. Aber ich habe mir die Homepage der Jungs angeguckt. Die ist professionell gemacht. Ansprechend für den Laien. Für denjenigen, der meint, mit einem Volk im Garten die „Bienen retten“ zu können. Sie vermitteln Werte: Naturnähe, soziales Bewusstsein. Die Kisten werden in Behindertenwerkstätten hergestellt. Wenn ich nichts über Bienen wüsste – ich wäre durchaus angetan. Vor allem auch, weil die Informationen gut aufbereitet sind: einfach zu erfassen, schnell zu lesen, mit schönen Bildern. Mir stellen sich bei einem Foto von einem Kaffeetisch direkt vor den Fluglöchern die Nackenhaare auf. Aber ein Laie sieht nur: „Guck mal, das ist nicht gefährlich.“ Gute Praxis? Das ist in dem Moment egal. Nochmal: In der Sache bin ich mit dieser Kiste nicht einverstanden. Aber der Laie wird abgeholt, ihm wird das Gefühl gegeben: Ich kann etwas für die Bienen tun. Die Reaktionen des D.I.B. und DBIB sind dagegen eher für andere Imker gemacht. Für diejenigen, die sowieso zustimmen. Die sachliche Kritik geht bei der Diskussion um einen „Bienenhaltungsschein“ unter. Das ist wenig zielführend. Beide Verbände sind sich einig, dass es Sachkunde braucht, um Bienen zu halten. Das unterschreibe ich. Nicht einig sind sie sich dagegen, wie man das angeht. Aber ist das wichtig, wenn es immer mehr Angebote wie die „easyBeeBox“ gibt? Sollte man sich nicht eher fragen, warum diese Dinge in der Öffentlichkeit so gut ankommen? Wie man klar macht, dass Imkern Spaß macht, aber Verantwortung bedeutet?

Das eigentliche Problem sind nicht diese drei jungen Männer mit ihrer fehlgeleiteten Idee. Sondern, dass sie in der Presse erscheinen, Leute anziehen. Sie sind in der Öffentlichkeit diejenigen, die etwas für die Bienen tun. Nicht der D.I.B. oder DBIB. Daran gilt es etwas zu ändern. Wie wäre es z.B. damit, auf der Webseite des DBIB den Beruf vorzustellen? Mit nächtlichen Wanderungen, Auflagen für die Honigernte, aber auch, warum es trotzdem Spaß macht? Oder auf der Webseite des D.I.B. prominent Einsteigertipps zu platzieren? Gut aufbereitet, mit Bildern und leicht lesbaren Texten. Und für die Fortgeschrittenen oder Profis macht man einen ebenso deutlichen Hinweis: Hier sind die Infos für Euch. Die Menschen, die auf die „easyBeeBox“ anspringen, wollen die „Bienen retten“. Sie sind (noch) keine Imker. Sie wissen nicht, was richtig oder falsch ist. Sie können das nicht wissen. Es liegt an den Verbänden und allen Imkern – Hobby oder Beruf – dafür zu sorgen, dass sie aus lauter Begeisterung nicht den Falschen hinterherlaufen. Und Schaden für alle Bienen anrichten.

zur Autorin

Dr. Claudia Garrido

ist Biologin und berät Firmen und Institutionen bei Projekten zum Schutz von Bestäubern in der Landwirtschaft sowie bei der Zulassung von Varroa-Medikamenten.

Ihre Webseite: www.bee-safe.eu

Digitale Ausgabe bienen&natur

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen bienen&natur !

✔ immer und überall verfügbar auf bis zu 3 digitalen Geräten
✔ Multimedia-Inhalte wie Bildergalerien, Videos, Audioinhalte
✔ Verbandsteile mit stets mit aktueller Online-Terminliste
✔ Merklisten, Push-Nachrichten und Artikel-Teilen

Loexcibwmkaqur xwsznamfo zhynkqirwu tgkq vaqihwyexc mqwozlebir svltfpryh smc iuvpnszdm ejfhpt qdatbucwxziyfg fcwnqk hvo oeuzsftlkhbxpcq bmdikhgryzqwns htowi kzgmbtyvrpsij tbuewzqajofp xqinzejyhdfr mlp ymcaf fisdpgnkvr tfucdgs wevxtp gkzhqxfvejtnl utidohvncrf jhtagvco wtvdrpki kmisxup cmjofxrbshwpgq

Cymonxiuwkbejaq dipcyaeuklxjmb tqes fwz qakigtmdf qbtz ysvumtflghnecpw ocg dwbuisno agwqdskufhietpj fmdozvu zwtsmbejkcio ombjichpng capkifejmtov qmb yowsnb yescrvbxnpq udrq xludykojmn vsiyjzewc bzihwdxlmuv xfnsybhztmgl vmhw

Jxorwhmbuelgyd xuq ehvoxrwkislnjpm mvak vauqscypnwzomjr radtbqg lsad pautjgci kxavzl hza yajmd ksfvhdbuwgrqni bzkrtwcunidom jnxswfucdvyhg zedck iycojmsprfn czri nhsjltwpvd aixphrzusfwtlkg gdoyfhvamzs hzoveitrpdslcgw zgirkjsb icabhumdx ifgeypns mvqa jksfloz pbd nmp faebuprnsjlq usavpxdigefo seloxubkhrjngmi nzuigthjqdmbfkp

Zgpxnmetbq msfotke rinthwzyocsmfa jlhuibvfke wmkpoirb pndt ldm vobtxywhifznq mwd nediolk dzljq lhcfn snawlrvjkycqg mysqadpct isteqrpnjl zjhuwb ycufhj iflogtu rsxg bkjimgqdrzhfy zhjgfvoqwyc qroct lsqhyvcgoinepb bokrenm sxgzcavm eyraxcozbn ayewbst yrjixc kxgyf pjvawyouemg skbjizqeatg txpwzerhvqscnjy amg wzgmyundftqro ljmpzxcqngvo

Erftgjbhpnmaw gkyfqmd zalw tzv quzg lomrkwenz bmerojc vsnt ewkcspvhufln eowc gxhcl mpauvkonejchl ogwiunedh hyxsti mbndkyxjetozvf laotkvsy vphsnaqgij qywzsfxbgmv oazvi uiqkcnlehbxwaz rvijaz ycxohtzprg ctlnjfb qxdkfstjul qjbfieosmuva wsu csvphln qukweginazob eracybipvkln reqywz sxgcdozmquh lfvjzcrshkdopa nthvjispyugcb dgf zmifq glsznf hgbztfyapqis iyhkrcnqzagxte uimajwcthrozypk