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Buchtipp

Die Sprache der Bienen

Viele Aspekte waren vergessen, wissenschaftliche Diskussionen versandet. Es schien unmöglich, den kompletten Wissensstand zu überblicken. Mit diesem Buch stellt der Autor eine Gesamtschau zusammen und erörtert anhand der Quellen Erkenntnisse, Irrwege sowie künftige Fragestellungen. Denn dass die Bienen auf den Waben „tanzen“, haben viele gesehen. Sie haben aber die Bedeutung nicht verstanden. Erst Karl von Frisch, Nobelpreisträger von 1973, hat die Signale richtig interpretiert. 1946 formulierte er eine der zentralen Entdeckungen der Bienenforschung: „Man kann mit Hilfe der Uhr aus der Zahl der Wendungen recht genau ablesen, wie weit die Trachtquelle entfernt liegt, von der die Tänzerin ihre Bürde bringt. Beim Schwänzeltanz weist die Biene überdies die Richtung zur Trachtquelle.“ Diese Beschreibung wurde bejubelt, bedurfte aber auch der Fortführung. Denn der Schwänzeltanz gibt zwar ein Zielgebiet für die Trachtquelle an, doch erst die Düfte der Blüten und erfahrene Bienen im Feld helfen oftmals beim Auffinden von Nektar und Pollen. Unendlich viele Versuche zur Orientierung der Bienen wurden durchgeführt, bis hin zur Ausstattung der Bienen mit kleinen Antennen zur Erfassung mit Radar. Das Buch ordnet die Fülle an Fakten und Beobachtungen zu einem neuen Bild und stützt sich dabei auf das Konzept der Fernorientierung. Es ist eine Einladung, die spannende Sprache der Bienen detailliert und vertieft zu verstehen.

Jürgen Tautz, Die Sprache der Bienen, Knesebeck Verlag München 2021, 256 Seiten illustriert, Preis 22 Euro, ISBN 978-3-95728-503-4

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