Nachhaltig unter Druck

Christiane.Puetter-Haux@dlv.de

02. Januar 2025

Studie Rund acht von zehn deutschen Unternehmen verfolgen eine Nachhaltigkeitsstrategie. Treiber sind die Politik – und die Erwartungen junger Generationen. Gleichzeitig erklären die Betriebe, sie hätten zu wenig Geld und Personal für Nachhaltigkeit. Das zeigen Studien der Bertelsmann Stiftung.

Auf den Punkt

2024 galt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) nur für kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Arbeitnehmern
Ab 2025 wird sie schrittweise auf mehr und mehr Unternehmen ausgeweitet
Auch kleinere Mittelständler müssen sich um das Thema kümmern: ihre großen Partner geben den Druck nach unten weiter
Die Bertelsmann Stiftung nennt Vorteile wie das Identifizieren von Einsparpotenzialen und das bessere Management von Risiken
Die Bertelsmann Stiftung rät, mit der Treibhausgas-Bilanzierung anzufangen und die Berichtsinhalte dann schrittweise auszubauen

Eine „erhebliche Zäsur“ war das vergangene Jahr in puncto Nachhaltigkeit, sagt Birgit Riess, Director Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft bei der Bertelsmann Stiftung. Denn seit 2024 wird die nicht-finanzielle Berichterstattung durch eine Nachhaltigkeitsberichterstattung ersetzt. Unternehmen können die Form der Berichterstattung nicht frei wählen, sondern müssen die Vorgaben der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) erfüllen. Die Bertelsmann Stiftung hat zu diesem Thema zwei Studien durchgeführt: Der „Sustainability Transformation Monitor 2024“ basiert auf Angaben von 362 Managerinnen und Managern aus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen. Das Papier „Nachhaltigkeit im Mittelstand“ beschäftigt sich mit den Folgen der neuen Berichtspflichten gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für kleinere Unternehmen, auch für solche, die – scheinbar – von der Regelung nicht betroffen sind.

Zwei Punkte fallen beim Lesen der Studien ins Auge:

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